Oberkassel 70 Wohnungen für die Hansaallee

Oberkassel · "DWG Wohnen" will in Oberkassel auf einem Areal von rund 4500 Quadratmetern bauen.

Die Düsseldorfer Wohnungsbaugenossenschaft (DWG) baut weitere 70 günstige Mietwohnungen an der Hansaallee, diesmal betrifft es die Hausnummern 55 bis 61. Derzeit gibt es dort noch zwei alte und marode Gebäude, die zurückgebaut werden. Die Wohnungen stehen bereits leer, wie das Unternehmen mitteilt.

Die DWG will nun mit ihrer Tochtergesellschaft "DWG Wohnen GmbH" auf dem Grundstück 70 Mietwohnungen mit insgesamt 4500 Quadratmeter Wohnfläche und 34 Tiefgaragenplätzen errichten. Der Bauantrag für die Wohnanlage mit ihren Zwei- und Dreizimmerwohnungen soll in Kürze eingereicht werden. "Der Baubeginn ist nach Erhalt der Baugenehmigung für das vierte Quartal in diesem Jahr geplant", sagt Vorstandssprecher Heiko Leonhard. Vier Bau-Teams seien mit der Planung beauftragt worden. Bei der Auswahl der Entwürfe habe sich das Neusser Architekturbüro Wienstroer mit Bauwens aus Köln durchgesetzt. Geplant ist, das bis zu fünf Vollgeschossen hohe Gebäude als L-förmigen Riegel zu errichten. Der Vorstandssprecher ist überzeugt, dass sich dadurch der Lärmpegel zu Gunsten der Bestandsmieter verbessere.

50 Prozent der künftigen Wohnungen sollen gefördert werden. Leonhard: "Die Kaltmieten liegen bei etwa sieben Euro pro Quadratmeter Wohnfläche." Die frei finanzierten Wohnungen würden für Oberkasseler Verhältnisse bei günstigen zehn Euro pro Quadratmeter liegen. "Das Projektvolumen betrage insgesamt etwa zehn Millionen Euro.

Aktuell baut die Düsseldorfer Wohnungsbaugenossenschaft an der Hansaallee 17 bis 29 bereits 64 Wohnungen in einem Mix aus frei finanzierten und öffentlich geförderten Wohnungen. Es handelt sich dabei um das ehemalige Grundstück der Rheinbahn AG. Dort hatten einst etwa 100 Jahre alte Rheinbahnhäuser gestanden, in denen Rheinbahnangestellte ihr Zuhause hatten.

Obwohl die Doppelhäuser zuletzt einen heruntergekommenen Eindruck gemacht hatten, regte sich doch Widerstand gegen den geplanten Abriss der Häuser. Einige waren dafür, die Häuser zu sanieren und unter Denkmalschutz zu stellen, weil sie ihrer Meinung nach ein Relikt aus der alten linksrheinischen Industrie darstellten.

(RP)
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