Oberkassel 40 Prozent nutzen den neuen Radstreifen

Oberkassel · Im Herbst 2015 wurde der neue Radweg auf der Oberkasseler in Betrieb genommen.

 Seit einem Jahr fahren Radler auf der Oberkasseler Brücke.

Seit einem Jahr fahren Radler auf der Oberkasseler Brücke.

Foto: schaller

Es kursieren immer wieder Zahlen zur Nutzung des neuen Radstreifens auf der Oberkasseler Brücke, die manche nicht so recht glauben wollen. Das war Anlass für die linksrheinischen Bezirksvertreter, nachzufragen, wie sich der Radverkehr dort zahlenmäßig entwickelt hat. Vor allem interessierte sie, welche Technik eingesetzt wird, um die Radfahrer sowohl auf dem Fahrbahnweg, als auch auf dem Fuß-und Radweg zu erfassen.

Eine Antwort bekamen sie nun von Bezirksverwaltungschefin Iris Bürger. Demnach werden die Radfahrer seit Mitte Dezember mittels Dauerzählstelle erfasst. "Zehn befinden sich auf den Gehwegen, eine auf der Straße." Bereits seit August seien Zählstellen auf den Gehwegen in Betrieb. Um eine Entwicklung abschätzen zu können, wurden jeweils die ersten drei Quartale, 1. Januar bis 30. September, ausgewertet. "Bis auf das Jahr 2014, in dem etwa 13,5 Prozent mehr Radfahrer gezählt wurden als in den Jahren zuvor, gibt es nur sehr geringe Schwankungen", wie Iris Bürger weiter berichtete. Im Jahr 2016 seien in den ersten drei Quartalen insgesamt 637.742 Radfahrer über die Oberkasseler Brücke gefahren. Davon haben 255.834 die neuen Radstreifen und 381.908 die für Radfahrer freigegebenen Gehwege genutzt, ein Verhältnis von 40 zu 60 Prozent.

Zahlen, die laut Verwaltung belegen, dass der neue Radstreifen von einer großen Anzahl Radlern angenommen werde und dadurch die kombinierten Geh- und Radweg entlastet würden.

Die befürchteten Unfälle zwischen Rad- und Autofahrern hat es auf dem neuen Radstreifen bisher nicht gegeben. Dafür aber auf dem südlichen Fuß-/Radweg. Der Verwaltung zufolge, sei dort ein Radfahrer mit einer Fußgängerin zusammengeprallt. Hinweise auf "Beinahe-Unfälle" wegen der Querwinde, die Radler auf die Fahrbahn drücken können, habe es ebenfalls nicht gegeben. In diese Situation war ein Radfahrer auf der Kniebrücke geraten, als er von einer Böe erfasst und vom dortigen Geh-/Radweg auf die Straße geschleudert wurde. Er hatte Glück im Unglück.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort