Oberbilk Neues Gymnasium startet nach den Ferien

Oberbilk · 116 Schüler in vier Klassen besuchen ab dem kommenden Schuljahr das Gymnasium Schmiedestraße. Bei einer Eröffnungsfeier sorgten Tänzer des Tanzhauses NRW für Stimmung.

Schulleiterin Antonietta Zeoli sprach bei der Eröffnungsfeier vor den neuen Fünftklässlern, ihren Eltern und vielen anderen Gästen.

Schulleiterin Antonietta Zeoli sprach bei der Eröffnungsfeier vor den neuen Fünftklässlern, ihren Eltern und vielen anderen Gästen.

Foto: Anne Orthen

So schnell wird den 116 Schülern nicht langweilig werden: Dafür bieten die zwölf Lehrkräfte am neuen Gymnasium an der Schmiedestraße in Oberbilk über den normalen Unterricht hinaus zu viele Arbeitsgemeinschaften (AGs) an. So wird es etwa einen Chor, eine Yoga-AG, eine Talentschmiede Robotic, eine Garten- und sogar eine Muschel-AG geben. Ein Schulparlament ist angedacht, und Kooperationen mit der Düsseldorfer Unternehmerschaft, dem Tanzhaus NRW, dem Museum Kunstpalast, dem Theatermuseum und dem Jungen Schauspielhaus sind bereits fix. "Kreativität, Phantasie, Persönlichkeitsentwicklung werden besonders gefördert", sagte Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke gestern in ihrer Eröffnungsrede.

Das neue Gymnasium brauchte zwei Anläufe, um die Arbeit aufnehmen zu können. Eigentlich hatte der Unterricht bereits ein Jahr lang laufen sollen, doch 2016 meldeten sich zu wenige Schüler an. "Damals gab es noch kein Lehrerkollegium und kaum jemanden, den man während der Anmeldephase kennenlernen konnte", erläutert Stadtdirektor und Schuldezernent Burkhard Hintzsche. Das war dieses Jahr anders, und auch die ausgedehnte Werbetour von Schulleiterin Antonietta Zeoli bei Vereinen, in Grundschulen und bei Verbänden brachte Erfolge. Die Schmiedestraße landete diesmal bei den Anmeldezahlen auf Platz fünf unter den Düsseldorfer Gymnasien. In ein paar Jahren, wenn erstmals Schüler dort ihr Abitur machen, werden 80 Pädagogen an der Schule unterrichten.

Das Gebäude des neuen Gymnasiums ist den Oberbilkern noch als die alte Adolf-Reichwein-Hauptschule bekannt. Das gymnasiale Gebäude-Recycling kostet insgesamt rund 23 Millionen Euro. Dafür wurden die Bauten aus den 60er Jahren komplett entkernt und innen zu einer modernen Schule ausgebaut. Eine neue Sporthalle ist ebenfalls geplant.

Der Schwerpunkt des neuen Gymnasiums sind Sprachen. In der sechsten Klasse wird unter anderem Italienisch und Französisch gelehrt, ab Klasse acht ist sogar Chinesisch im Angebot. "Sprachen sind der Schlüssel zu internationaler Kommunikation und zu persönlichen Beziehungen", sagt Bürgermeisterin Zepuntke mit einen Seitenblick auf den italienischen Generalkonsul für NRW, Emilio Lolli. Er war von seinem Amtssitz aus Köln zur Schuleröffnung gekommen. Nicht ganz so weit hatten es die Schüler, deren Eltern, der Vorsitzende des Schulausschuss Wolfgang Scheffler und viele mehr, die zur Eröffnungsparty gekommen waren. Aus der Feier wurde dann schnell eine Party, als zwei Tänzer vom Tanzhaus NRW fast alle zum Mittanzen bewegten.

(RP)
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