Oberbilk Künftiges Gymnasium an der Schmiedestraße sucht noch Schüler

Oberbilk · Das neue städtische Gymnasium auf dem Gelände der Adolf-Reichwein-Hauptschule in Oberbilk soll im kommenden Schuljahr an den Start gehen. Rund 20 Anmeldungen liegen vor, 75 müssen es sein, damit der Betrieb tatsächlich aufgenommen wird.

 Stellten die Pläne für das neue Gymnasium in Oberbilk vor (v.l.): Florian Dirszus, Burkhard Hintzsche und Wolfgang Scheffler.

Stellten die Pläne für das neue Gymnasium in Oberbilk vor (v.l.): Florian Dirszus, Burkhard Hintzsche und Wolfgang Scheffler.

Foto: Christoph Reichwein

Schuldezernent Burkhard Hintzsche zeigte sich bei einer Präsentation auf dem Schulgelände zuversichtlich, dieses Ziel erreichen zu können: "Es gibt mehrere hundert Schüler, die noch nirgendwo angemeldet wurden oder deren vorrangiger Wunsch nicht berücksichtigt werden konnte. Ein Teil davon wird sich für diesen Standort entscheiden."

Vier Klassen pro Jahrgang mit insgesamt 116 Schülern soll es künftig geben. Das Schulkonzept werden Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam erarbeiten. Geplant ist ein Gymnasium mit musisch-künstlerischem Schwerpunkt. In jedem Fall nimmt die Stadt mit dem Bau an dem Pilotprojekt der Montag-Stiftung "Inklusive Schulen planen und bauen" teil. Außerdem wird es dort von Beginn an drahtlose Verbindungen ins Internet (W-Lan) geben. "Die Schule liegt in Oberbilk, ist aber dennoch ein klassischer innerstädtischer Standort, der aus allen Richtungen sehr gut zu erreichen ist", sagte Wolfgang Scheffler (Grüne). Menschen, die Einwände gegen die Lage hätten, empfahl der Vorsitzende des Schulausschusses, sich selbst ein Bild zu machen. Manches sei da nicht zuletzt wegen der jüngsten Razzia rund um die Ellerstraße zu hören. "Klar ist das ein besonderer Standort, wird die Schule heterogener sein als andere Gymnasien. Aber mit dem Oberbilker Image lebt man gut: Hier sagt man, was man denkt", meinte Scheffler, der Lehrer am nahen Lessing-Gymnasium war.

Das neue Gymnasium startet in einem Gebäude der Hauptschule. "Dabei bleibt es nicht. Einiges wird abgerissen und es wird neu gebaut", sagte Florian Dirszus, Leiter der Projektgruppe Schulbau. Die Kosten stünden noch nicht fest. Dirszus schätzt, dass "um die 15 Millionen Euro" investiert werden, am Ende könnten es "aber auch drei Millionen mehr oder weniger sein".

Die Adolf-Reichwein-Schule wird sukzessive aufgelöst. Die bereits vorhandenen Jahrgänge werden - zunächst am Standort selbst - weitergeführt. Die zusätzlichen Anmeldetermine an den weiterführenden Schulen sind am kommenden Montag (10-13; 16-19 Uhr) und Dienstag (10-13 Uhr).

(jj)
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