Oberbilk Drei neue Wohnquartiere für Oberbilk

Oberbilk · An Mindener Straße, Ringelsweide und Kölner Straße entstehen mehr als 1500 Wohnungen.

Rund um das Thema "Wohnen in Oberbilk" organisierte der Bürgerverein jetzt eine Informationsveranstaltung. Evelyn Hoffman und Detlef Hendricks vom Stadtplanungsamt erläuterten die Pläne für gleich drei neue Wohnquartiere im Stadtteil. Im Fokus steht dabei die Ausweitung von öffentlich gefördertem und preisgedämpftem Wohnungsbau. "In den Quartieren soll es eine Durchmischung aller Gesellschaftsschichten geben", sagt Hoffmann. Auch Raimund Klinger, Vorsitzender des Bürgervereins, betont: "Wir wollen keine Luxusquartiere, wie sie zum Beispiel in der Altstadt entstehen." Das vielseitige Gesicht Oberbilks solle sich in den Bauprojekten widerspiegeln.

Auf dem ehemaligen Güterbahnhof an der Mindener Straße wird ein Wohnkomplex "Junges Wohnen im Alter" errichtet. Neben einer Kita sind dort 400 Wohneinheiten geplant, darunter altersgerechte und barrierefreie Wohnungen. Das zweite Quartier soll an der Ringelsweide, Ecke Oberbilker Allee, auf dem Gelände des alten Toom-Baumarkts entstehen. Neben 58 Wohneinheiten sollen in dem Komplex ein Bio-Supermarkt, Rewe, ein Biergarten, ein Restaurant mit Dachterrasse und Büros Platz finden. Ebenfalls wurde das Quartier "Grand Central" auf dem alten Postgelände an der Kölner und Moskauer Straße vorgestellt. Dort sollen mehr als 1000 Wohneinheiten entstehen. Auch beim "Grand Central" stehe der Aspekt der Durchmischung im Mittelpunkt, sagt Hendricks. Zwei Kindergärten mit zusammen 140 Plätzen, ein Hotel, Parkdecks mit 1000 Stellplätzen, betreute Wohnanlagen, mehrere Objekte für den Einzelhandel und ein Dienstleistungszentrum sollen entstehen. Die Bürger, größtenteils alteingesessene Oberbilker, bewerteten die Konzepte grundsätzlich positiv. "Die Quartiere versprechen, obwohl manche Gebäude mehr als sieben Stockwerke haben, weder neue Problemviertel noch Luxus-Ghettos zu werden", bilanzierte Klinger.

(RP)
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