Niederkassel Cecilien-Gymnasium macht Lust aufs Lesen

Niederkassel · Schüler-Konzerte (Ceci goes classic) oder soziales Engagement (Ceci goes social) und auch die Aktion "Kunst macht Schule - Schule macht Kunst" sind Projekte des Cecilien-Gymnasiums, die der Öffentlichkeit schon vertraut sind.

 Deutschlehrerin Renate Siebertz (li.) und die Vorsitzende des Fördervereins, Katharina Gube, betreuen das Literaturangebot.

Deutschlehrerin Renate Siebertz (li.) und die Vorsitzende des Fördervereins, Katharina Gube, betreuen das Literaturangebot.

Foto: Andreas Endermann

Jetzt kommt mit "lit.ceci - lesen und mehr" ein weiteres kulturelles Angebot hinzu, das Schülern die Freude an Büchern einmal mehr vermitteln soll. Nicht etwa als trockene Lesekost, sondern als "Paket", das von der Autorenlesungen über Theateraufführungen bis zu Filmabenden reicht. Zum Auftakt der Reihe stand Shakespeare im Mittelpunkt, der vor 400 Jahren starb. Eröffnet wurde sie von Deutschlehrerin Renate Siebertz mit einer Einführung in das Shakespeare-Motiv. Daran schloss sich eine Lesung mit der Oberkasseler Autorin Tanya Lieske an, die ihr neues Buch "Sommernachtstraum" vorstellte. "Ihre Version zum Klassiker kam bei den Schülern gut an", sagt Renate Siebertz. Zehn Tage später gingen die Schüler ins Theater, um das Stück auf der Bühne zu erleben. Und mit dem Besuch des Films "Club der toten Dichter" endet am 4. Oktober die erste Ausgabe von "lit-ceci", an der Acht- und Neunklässler teilnahmen.

Neben Renate Siebertz betreut ihre Kollegin Ines Perlick das Projekt, das vom Verein der Freunde, Förderer und Ehemailigen des Cecilien-Gymnasiums angestoßen wurde und auch finanziert wird. Gemeinsam mit der Vorsitzenden Katharina Gube berichten die beiden Deutschlehrerinnen über die aufwendige neue Reihe, die ein außerschulisches Angebot sei und sich in der Freizeit von Schülern und Lehrerinnen abspiele. "Es liegt uns sehr daran, das Lesen zu fördern und den Kindern vor allem Gegenwartsliteratur nahezubringen." Kernpunkt seien Autorenlesungen, um auf unterhaltsame Weise auf Bücher aufmerksam zu machen. "Eine Gelegenheit für die Schüler, die Augen weiter aufzumachen", so die Lehrerinnen.

Basis der neuen Literatur-Reihe sind etwa 30 neue Bücher fürs Selbstlernzentrum (Schulbücherei), die ebenfalls vom Förderverein finanziert wurden. "Wir haben so viele technische Anschaffungen unterstützt, wie Smartboards und iPads", sagt Katharina Gube. "Jetzt wollten wir neben den digitalen auch die analogen Lerninhalte fördern." Die Reihe werde dann auch fortgesetzt - wie, das stehe noch nicht fest. Renate Siebertz: "Wir denken daran, fürs nächste Jahr etwas für die fünften, sechsten und siebten Klassen vorzubereiten." Eine Option wäre das Buch "Oma - die Miethaie und ich." Eine Geschichte, die sich mit dem Thema Kinderarmut beschäftige.

(RP)
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