Ludenberg Weg zur "Schönen Aussicht" wird sicher

Ludenberg · Gartenamt will Geländer am Aufgang an der Ernst-Poensgen-Allee bis Ende April reparieren.

 Der Aufstieg zur "Schönen Aussicht" lohnt bei dem Ausblick allemal - nur sicher sollte er schon sein.

Der Aufstieg zur "Schönen Aussicht" lohnt bei dem Ausblick allemal - nur sicher sollte er schon sein.

Foto: Marc Ingel

Der 90 Meter hohe, im Grafenberger Wald etwas versteckt liegende Punkt "Schöne Aussicht" macht seinem Namen alle Ehre. Von hier aus kann man bei gutem Wetter bis weit in die Innenstadt mit dem hervorstechenden Rheinturm blicken. Sogar Japan- oder Kirmes-Feuerwerk lassen sich von hier aus wunderbar und ohne Gedränge beobachten.

Vom Jan-Wellem-Brunnen an der Ernst-Poensgen-Allee aus geht es ein wenig steil bergauf, einst wurde entlang des Aufgangs ein Geländer installiert, denn entsprechend tief hinab geht es auch am Rande des Weges. Davon ist jedoch nicht mehr viel übrig, worauf Spaziergänger unter anderem CDU-Faktionschef Rainer Klöpper aufmerksam machten. Teilweise fehlt das ursprünglich vorhandene Geländer vollständig, nur Bruchstücke am Boden lassen darauf schließen, dass an dieser Stelle mal eine 300 Meter lange Absicherung vor einem möglichen Absturz in bis zu zehn Meter Tiefe schützen sollte. "Offensichtlich ist dieser Zustand schon mehrere Jahre alt. Bis zur endgültigen Herstellung eines neuen Geländers sollten zumindest die gefährdetsten Stellen provisorisch gesichert werden", fordert Klöpper, der zudem auf eine rutschgefährdete Baumwurzel auf der Ostseite des Aufgangs hinweist, die im Zuge der Arbeiten gleich mit beseitigt werden sollte. Eine entsprechende Anfrage beim Gartenamt war jedenfalls von Erfolg gekrönt: Das Problem sei bekannt und soll schon bis Ende April behoben, das Geländer entsprechend neu hergerichtet werden. Die Wurzel müsse hingegen nicht beseitigt werden, da sie noch fest im Boden verankert sei, heißt es vom Gartenamt.

Die "Schöne Aussicht" gehört zu dem einst von Maximilian Friedrich Weyhe angelegten Lustgarten oberhalb des Jan-Wellem-Brunnens. Es war 1816 der erste Park Preußens, der für alle Bürger offen war. Denkmalschützer haben sich in den vergangenen Jahren bemüht, zumindest Teile dieser "Gartenlust am Grafenberge" wieder in ihren Urzustand zurückzuversetzen und die durch Pfingststurm Ela entstandenen Schäden im Wald quasi als Chance zu sehen, da ohnehin Veränderungen vorgenommen werden müssen.

Die "Schöne Aussicht" hat sogar eine eigene Facebookseite, auf der immer wieder mal neue Bilder hochgeladen werden, aber auch Vandalismus dokumentiert wird.

(arc)
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