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Ludenberg Stadt informiert über Unterkunft in Kaserne

Ludenberg · Kommunaler Flüchtlingsstandort auf dem Gelände der Bergischen Kaserne kommt noch dieses Jahr.

 Auf dem Gelände der Bergischen Kaserne will die Stadt noch in diesem Jahr eine Notunterkunft für Flüchtlinge errichten.

Auf dem Gelände der Bergischen Kaserne will die Stadt noch in diesem Jahr eine Notunterkunft für Flüchtlinge errichten.

Foto: Andreas Endermann

Für die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch ist es schon ein "Running Gag": Das Hickhack um die Nutzung des Geländes der Bergischen Kaserne als Flüchtlingsunterkunft geht in die nächste Runde. Nachdem das Land inzwischen kein Interesse mehr an dem Areal hat, will die Stadt dort ab dem 1. August (Koch: "Vorher kommen wir gar nicht auf das Gelände.") eine Notunterkunft für bis zu 400 Flüchtlinge errichten. Was dort genau ab wann und vor allem für wen gemacht werden soll, darüber will die Stadt am 1. September ab 18 Uhr im Gymnasium Am Poth informieren.

Die Flüchtlinge sollen in einem Leichtbauhallenkomplex wohnen, der Nutzungsvertrag wird vorerst nur für ein Jahr abgeschlossen. Noch in diesem Jahr, so Koch, soll der Betrieb aufgenommen werden, immerhin habe das Land ja auch schon Vorarbeit geleistet. Die Umzäunung zwischen militärischem und zivilem Bereich soll deutlich "eingedampfter" und entsprechend billiger als ursprünglich einmal angedacht ausfallen, da lediglich noch das Musikcorps der Bundeswehr in der Kaserne verblieben ist. Wer die Betreuung vor Ort übernimmt, sei noch offen, erklärt Koch, es sei aber auf jeden Fall eine Selbstversorgung vorgesehen. Eine Beschulung funktioniere aus Kapazitätsgründen inzwischen nicht mehr problemlos wohnortnah, Eltern müssten damit rechnen, dass ihre Kinder auf einen Schulbus (Grundschule) oder den ÖPNV (weiterführende Schule) angewiesen sind. Die Stadt sei dabei in Verhandlungen mit der Rheinbahn stets bemüht, die Taktungen von Bussen bei Bedarf zu verbessern. Anspruch auf kostenlose Fahrkarten hätten die Flüchtlinge nicht, so Koch, sie müssten Sozialtickets selbst bezahlen.

Dass die Plätze dringend gebraucht würden, daran ließ Koch keine Zweifel: "Wir benötigen die Fläche dringend. Verträge, etwa für die Traglufthallen, laufen aus, wir müssen einen Ausgleich schaffen."

(RP)
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