Ludenberg Keine Parkplätze für Anwohner am Forster Weg
Ludenberg · Wer nahe der Innenstadt lebt, der ist es gewohnt: Nach der Arbeit fährt man etliche Runden um den Block auf der Suche nach einem Parkplatz. Hat man endlich einen gefunden, ist der Fußweg nach Hause mitunter ganz schön lang. Das war den Bewohnern am Forster Weg lange Zeit unbekannt. Die kleine Stichstraße, die von der Bergischen Landstraße abgeht, wird vor allem von Anwohnern genutzt. Ein Parkplatz vor der Tür war für sie eine Selbstverständlichkeit.
Seit Dezember hat die Stadt aber im Bereich der Einmündung ein absolutes Halteverbot eingerichtet. Weil einige Bewohner nun nicht mehr wissen, wo sie ihre Autos lassen sollen, wandten sie sich an den Beschwerdeausschuss. Denn erschwerend für sie kommt hinzu, dass Fläche, die jahrelang zum Parken genutzt wurde, sich auf privatem Grund befindet.
Der Eigentümer dieses Grundstücks hatte vor einiger Zeit dort Findlinge abgelegt, um das Parken zu unterbinden - sieben Parkplätze entfielen damit. Ärgerlich, aber legitim. Aus diesem Grund parkten Anwohner regelmäßig im Einmündungsbereich der Straße. Aus Sicherheitsgründen müsse dies verboten werden, erklärte das Amt für Verkehrsmanagement den Antragstellern im Beschwerdeausschuss. Denn durch die parkenden Wagen würden Aus- und Einfahrten in und von der stark befahrenen Bergischen Landstraße stark erschwert.
Dort zu parken, sei meist nicht möglich, erklärten die Anwohner. Auch dort gebe es abends selten freie Plätze. Außerdem sei das Überqueren der viel befahrenen Straße gefährlich. Eine der beiden Beschwerdeführerinnen war auf der Straße vor einigen Jahren von einem Kleintransporter angefahren worden.
Anknüpfend an den Vorschlag dieser Anwohnerin, Gartenfläche für Parkraum abzutreten, regte Frank Grenda (Piraten) an, mit Fachstellen wie dem Liegenschaftsamt zu sprechen, um herauszufinden, ob es dafür eine Lösung geben könne. Falls das kein Ergebnis bringe, empfahl Ausschuss-Vorsitzender Harald Walter die Bezirksvertretung einzuschalten.
