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Ludenberg Ein Boule-Turnier mit ganz besonderem Flair

Ludenberg · Der Verein Boule Gerresheim freut sich über den reibungslosen Verlauf des Patrizia Glasmacher Cups auf der Galopprennbahn.

 Gerhard Werner begutachtet den gekonnten Wurf seines Gerresheimer Partners Karl Klasen.

Gerhard Werner begutachtet den gekonnten Wurf seines Gerresheimer Partners Karl Klasen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

"Sehr schöner Wurf, Gerhard", ruft Karl Klasen seinem Teamkameraden zu, als dieser die knapp 700 Gramm schwere Boulekugel zentimetergenau neben die hölzerne Zielkugel - das "Schweinchen" - setzt und damit den dritten Sieg des Tages für das Gerresheimer Duo einfährt. Am Ende wird es für Gerhard Werner und Karl Klasen beim zweiten Patrizia Glasmacher Cup zu einem guten neunten Platz reichen.

100 Zweier-Teams haben sich für das große Turnier des Boule-Vereins aus Gerresheim gemeldet, nach kurzfristigen Absagen sind immerhin noch 95 Teams an der Galopprennbahn erschienen, um ihre Sieger zu ermitteln. Das eigens von den Gerresheimern umgewandelte Turniersystem sieht sechs Spiele pro Duo vor. Damit die jeweils 47 Duelle pro Runde parallel und ihm Rahmen des Zeitplans laufen könne, sind sogar die sonst im Boule untypischen Unentschieden möglich. Mit einem Computerprogramm, das Kassenwart und Turnierteilnehmer Gerhard Werner selber geschrieben ha, werden dann am Ende der 55-minütigen Partien automatisch die Punkte der Teams berechnet. "Das Programm nimmt uns einiges an Arbeit ab", erklärt Manfred Hagen, Vorsitzender und Organisator des Turniers, der auch mit dem sonstigen Ablauf der zweiten Auflage sehr zufrieden ist.

"Dass wir auf dem Vorplatz der Rennbahn unser Turnier austragen, gibt der ganzen Veranstaltung ein besonderes Flair. Wie schon im letzten Jahr ist die Resonanz der Spieler durchweg positiv", freut sich Hagen über den großen Zuspruch. Selber mitspielen kann der Kopf der Turnierleitung zwar nicht, die Koordination und die moralische Unterstützung der Vereinskollegen machen ihm dennoch Spaß. So sieht er die guten Spiele von Klasen und Werner, die sich lange im starken Teilnehmerfeld behaupten. Die Spieler aus der Bezirksliga können zwar nicht ganz an den vierten Platz aus dem Vorjahr anknüpfen, sie geben sich aber auch mit Rang neun zufrieden. "Wir sind beide sehr ruhige Typen, da passt die Chemie einfach", erzählt Klasen über seinen langjährigen Teamkameraden. Etwas Probleme bereitet den erfahrenen Boule-Spielern das wechselhafte Wetter an der Rennbahn. Am besten kommen mit den Bedingungen die NRW-Ligisten und späteren Sieger Johannes Stürznickel und Jorgo Dimitriadis klar, die nach sechs souveränen Erfolgen den Gesamtsieg einfahren.

(RP)
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