Kaiserswerth Opernklänge unter freiem Himmel

Kaiserswerth · Der Freischütz" kommt als eine "Oper im Taschenbuchformat.

Die Kaiserpfalz hat in der Vergangenheit immer wieder als imposanten Kulisse für Kulturveranstaltungen gedient. Nun wird dort am Sonntag, 28. August, auch eine Oper zu hören sein, und das kostenlos für die Besucher. Möglich macht dies die Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation, die im Jahre 1995 von dem Münchner Unternehmer Erich Fischer gegründet wurde. Ihr Projekt "Musik auf Rädern" möchte in eher ungewöhnlicher, aufgelockerter Atmosphäre klassische Musik auf sehr hohem künstlerischen Niveau für ein Publikum bieten, das ansonsten eher nicht in den Konzertsälen zu finden ist.

Dafür sucht sich die Stiftung immer Kooperationspartner vor Ort, in diesem Fall den Förderverein Kaiserpfalz. Denn die Stiftung trägt zwar die Kosten der Aufführung und für das Werbematerial wie Flyer und Plakate, für die Organisation vor Ort ist aber der Verein zuständig. "Wir müssen unter anderem für die Verpflegung der Musiker, die Bestuhlung und den Aufbau der Bühne sorgen. Das kostet schon Zeit, Kraft und Geld", sagt Jan Hinnerk Meyer, 1. Vorsitzender des Fördervereins. Der kann aber wiederum auf die Unterstützung des Suitbertus-Gymnasiums bauen. "Die Schule leiht uns die Bühnenelemente und bei Regen dürfen wir die ganze Veranstaltung in die Schule, An Sankt Swidbert 53, verlagern."

Geboten wird den Zuschauern ab 12.30 Uhr "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber als eine "Oper im Taschenbuchformat". Dabei wird die große Oper authentisch im Kleinen zu erleben sein: Ein Instrumentalquartett als Orchester und vier Sänger bringen alle wesentlichen Arien und Ensembles der Oper auf die Bühne. Zudem erklärt die Sopranistin Désirée Brodka die gesamte Handlung und bietet sowohl für Anfänger als auch für Operngeübte jeden Alters Interessantes zum Werk, den handelnden Figuren und dem Komponisten. Die Aufführung dauert rund 90 Minuten.

(brab)
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