Kaiserswerth Minister Hermann Gröhe eröffnet Vortragsreihe
Kaiserswerth · Die Kaiserswerther Diakonie wird in diesem Jahre 180 Jahre alt. Das nimmt die Fliedner Kulturstiftung zum Anlass, in einer Vortrags- und Gesprächsreihe Themenbereiche aufzugreifen, die im öffentlichen Diskurs kontrovers behandelt werden.
Den Auftakt macht am Dienstag Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der zu dem Thema "Wenn das Leben nur noch Last ist - Sterbehilfe als theologische und ethische Herausforderung" sprechen wird. In den zurückliegenden Monaten hat es im Bundestag einen Diskussionsprozess gegeben, bei dem die ethische Frage nach dem "Ende des Lebens" im Mittelpunkt stand. In einer offenen und von Parteizwang befreiten Debatte haben sich die Parlamentarier mit den Fragen eines Verbotes einer geschäftsmäßigen Sterbehilfe befasst und diese schließlich mit Mehrheit abgelehnt.
Beginn ist um 16 Uhr in der Mutterhauskirche, Zeppenheimer Weg 20. Der Eintritt ist frei. Am 23. Februar referiert im Pflegemuseum Kaiserswerth, Zeppenheimer Weg 20, Professor Michael Stolberg von der Universität Würzburg zum Thema "Die lange Geschichte der Palliativmedizin". Im Hotel MutterHaus, Geschwister-Aufricht-Straße 1, wird am 24. Mai eine Podiumsdiskussion zum Thema "Brauchen wir einen öffentlich geförderten islamischen Wohlfahrtsverband?" gesprochen. Dazu wird unter anderem Miriam Koch, Flüchtlingsbeauftragte von Düsseldorf undMichael Kiefer, Islamexperte Universität Osnabrück erwartet. Am 20. September steht im Hotel ein Gespräch zum Thema "Christliche Werte in der Diakonie - ein vergangenes Alleinstellungsmerkmal?" auf dem Programm. Eingeladen sind Wolfgang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland und Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender der Agaplesion gAG. Bis auf die Auftaktveranstaltung beginnen alle Vorträge um 19 Uhr, Teilnahme: fünf Euro.