Kaiserswerth Krankheit künstlerisch verarbeiten

Kaiserswerth · Ausstellung im Nightingale-Krankenhaus zeigt Kunst von Palliativ-Patienten.

Wenn Worte fehlen, sprechen Bilder. Das trifft auf die 20 Exponate auf ganz besondere Weise zu, die von morgen an bis Sonntag, 19. November, im Hotel MutterHaus der Kaiserswerther Diakonie, Geschwister-Aufricht-Straße 1, zu sehen sind. Die Ausstellung "Späte Ernte - Bilder aus der Palliativstation" zeigt Fotografien von Gemälden, die schwer kranke Patienten im Rahmen der Kunsttherapie auf der Palliativstation des Florence-Nightingale-Krankenhauses angefertigt haben. Die Ausstellung ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Patienten, die palliativ betreut werden, befinden sich in einer Ausnahmesituation. Erfahren sie von ihrer unheilbaren Krankheit, bestimmen Ängste, Unsicherheiten und Ohnmacht ihr weiteres Leben. Der Einsatz der Kunsttherapie ermöglicht den Patienten die nötige Auseinandersetzung mit der Krankheit. Die kreative Arbeit dient sowohl der Kommunikation als auch der Förderung positiver Gefühle und unterstützt bei der Verarbeitung der Krankheit. Die ausgestellten Fotos sind Dokumentationen dieses Verarbeitungs- und Kreativitätsprozesses. Konzipiert hat die Ausstellung die Kunsttherapeutin der Palliativstation des Florence-Nightingale-Krankenhauses, Ute Zaruba-Simmonds. Die Palliativstation wurde 2005 als erste Einrichtung dieser Art in Düsseldorf eröffnet. Das Mitarbeiterteam hat das Ziel, den Patienten die verbleibende Zeit möglichst symptomarm zu gestalten und die Angehörigen in dieser finalen Phase zu unterstützen.

(RP)
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