Holthausen Ob Kentschke beim SFD weitermacht, ist noch unklar

Holthausen · Ob Mario Kentschke in der nächsten Saison weiter Trainer beim B-Kreisligisten SFD sein wird, ist noch nicht in trockenen Tüchern. Es habe ein erstes, positives Gespräch mit Andrea Haupt, der Geschäftsführerin des Vereins, gegeben, sagte Kentschke im Gespräch mit unserer Redaktion: Es seien aber noch einige Fragen unbeantwortet geblieben. Ein zweites Treffen soll in den nächsten Tagen folgen. "In den beiden vergangenen Jahren haben wir nach den Turbulenzen, die vor meiner Zeit waren, die Fußballabteilung der Senioren wieder auf die richtige Bahn gebracht. Mit einem Neuaufbau haben wir im ersten Jahr die Klasse gehalten. Danach war es weitaus schwieriger. Besonders im letzten halben Jahr hatten wir wegen einer großen Spielerfluktuation nie eine Mannschaft auf dem Feld. Die Einstellung, Leidenschaft und Identifikation mit dem Verein, wie es sie etwa beim SV Garath gibt, war hier nie vorhanden", sagt ein enttäuschter SFD-Coach.

 Mario Kentschke spricht Klartext über seine Mannschaft.

Mario Kentschke spricht Klartext über seine Mannschaft.

Foto: vam

In der kommenden Saison setzt der Trainer - sofern er bleibt - auf "neue Typen und Charaktere" im Team mit einer Kaderstärke von über 20 Spielern. Es hofft, dass es dann nicht mehr so sein wird, dass Spieler nicht zum Training kommen, aber am Sonntag gerne spielen möchten. Mit einem besseren Kader könne er solchen Einstellungen entgegensteuern, ist er sich sicher. "Die Frage, wer geht und wer kommt, kann erst endgültig nach Ablauf der Wechselfrist am 30. Juni beantwortet werden", sagt er. In der Vergangenheit habe es etliche Spieler gegeben, die beim SFD trainiert hätten und kommen wollten, aber dann doch zu Nachbarvereinen gewechselt seien. Später sei bestritten worden, dass Geld im Spiel gewesen sei. "Hauptsache, der Verein verfügt über einen Kader von 40 Spielern und der SFD wurde geschwächt", ist die Meinung des SFD-Trainers.

Eine Prognose für die nächste Saison will Kentschke für den B-Kreisligisten nicht abgeben. Sollten keine neuen Spieler kommen, werde es ein Kampf gegen den Abstieg, ist er sicher. Wenn die Elf qualitativ verstärkt werde, hält er einen Platz unter den ersten vier Mannschaften in der Tabelle möglich. "Daher werden wir alles daran setzten, dass Mohamed Lartey und Harun Ünlü, die in der vergangenen Spielzeit an mehr als 80 Toren beteiligt waren, bleiben. Mohamed Lartey will nach Marokko, um die Sprache zu lernen. Harun Ünlü wird von vielen Vereinen gejagt. "Ich hoffe, dass er mit mir noch ein halbes Jahr arbeiten wird. Ich will ihn fordern, fördern und weiterentwickeln. Mit meinen Kontakten möchte ich ihn dann in der Landesliga oder höher unterbringen. Bei der U23 des MSV Duisburg waren wir schon, doch fehlt ihm noch etwas, um in der Oberliga Niederrhein bestehen zu können, daran arbeiten wir aber", fügt Trainer Mario Kentschke an.

(RP)
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