Holthausen Itterstraße: Viele wollen helfen

Holthausen · Morgen findet um 17 Uhr ein Treffen für Ehrenamtler statt.

 Pfarrer Frank Heitkamp (vorne mit Brille und grauem Haar) wollte stellvertretend für viele wissen: "Wie können wir helfen?".

Pfarrer Frank Heitkamp (vorne mit Brille und grauem Haar) wollte stellvertretend für viele wissen: "Wie können wir helfen?".

Foto: Günter von Ameln

Pfarrer Frank Heitkamp fasste die Wünsche der meisten Bürger, die zur Informationsveranstaltung "Asylunterkunft Itterstraße" gekommen waren, zusammen. "Wie können wir helfen?", fragte er und bekam dafür Zustimmung und Beifall. Denn nicht nur er werde immer wieder darauf angesprochen.

Volkmar Schultz-Igast, Koordinator beim Deutschen Roten Kreuz für die Flüchtlinge, hatte die Antworten parat. "Geben Sie den Menschen erst einmal mehr Zeit, anzukommen. Viele Flüchtlinge kommen aus Kriegsgebieten und sind traumatisiert. Sie brauchen Zeit", sagt er und müssten in Deutschland erstmal "Laufen lernen".

Auch Schultz-Igast ist von der Hilfsbereitschaft, die in Düsseldorf herrscht, beeindruckt. Was die Sachspenden beträfe, so würden alle Hilfsorganisationen überschüttet. In erster Linie bräuchten die Gäste aber Handtücher, Wechsel-Bettwäsche und Hygiene-Material wie Zahnbürsten, Zahncreme und Waschlotionen. "Vergessen Sie nicht, dass die Menschen geflüchtet sind und manchmal nur mit dem, was sie gerade tragen konnten, zu uns kommen.

Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch erklärte, dass am morgigen Dienstag, um 17 Uhr vor den Zelten an der Itterstraße ein Treffen für Ehrenamtler und solche, die es werden wollen, stattfindet. Gesucht werden unter anderem Menschen, die als Dolmetscher fungieren können, und solche, die die Flüchtlinge zu den Ämtern oder Ärzten begleiten können. Aber auch Ehrenamtler für die Kinderbetreuung werden gesucht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort