Holthausen Haus mit Rissen weiter unbewohnbar

Holthausen · Bauherr hätte noch gar nicht mit den Aushub-Arbeiten beginnen dürfen.

 Dieses Haus darf weiterhin nicht betreten werden.

Dieses Haus darf weiterhin nicht betreten werden.

Foto: vam

Das Haus neben der Baugrube an der Heggemannstraße ist weiterhin abgesperrt. Ob der Bewohner seine Wohnung noch einmal betreten darf, ist unklar. Akut einsturzgefährdet ist das Haus nun allerdings nicht mehr. "Der Hohlraum unter dem Gebäude ist inzwischen mit Beton ausgegossen worden, die Sicherheit wird vor Ort ständig weiter überprüft", erklärt Karl-Heinz Schrödl, stellvertretender Leiter des Bauaufsichtsamts.

Vergangenen Donnerstag hatten Anwohner der Feuerwehr erhebliche Risse an der Front des Gebäudes gemeldet. Schnell stellte sich heraus, dass auch die Rückseite massiv beschädigt war. Auch das Nachbarhaus war betroffen. Die Bewohner waren in Sicherheit gebracht worden. Der Grund für die Schäden: Bei den Bauarbeiten nebenan war die Baugrube zu weit ausgehoben worden. "Es gibt gewisse Auflagen, die ein Bauherr vor Baubeginn erfüllen muss. Diese waren in diesem Fall noch nicht erfüllt. Der Bau hätte also noch gar nicht begonnen werden dürfen. Der Bauherr muss die Kosten für die entstandenen Schäden tragen", sagt Schrödl. Auch an anderen Seiten der Baugrube mussten Gebäude gesichert werden - unter anderem eine Garagenwand an der Bonner Straße.

Auf der Facebook-Seite der RP erkannte ein Leser das Haus mit den Rissen. Es stand bereits seit einiger Zeit zum Verkauf auf einer Immobilien-Börse im Internet - "als günstigstes Haus Düsseldorfs", wie der Leser schreibt. Kaufpreis: 200 000 Euro. Inzwischen ist die Anzeige allerdings gelöscht. Ob das Haus saniert wird, steht noch nicht fest. Nach RP-Informationen denkt der Besitzer auch über einen Abriss nach.

(arm)
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