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Holthausen Der Hauptmann der Reserve

Holthausen · Hans-Josef Steinfort gehört zum Vorstand der Holthausener Schützen.

 Vorneweg marschierte gestern Hans-Josef Steinfort in seiner Funktion als Hauptmann der Reserve.

Vorneweg marschierte gestern Hans-Josef Steinfort in seiner Funktion als Hauptmann der Reserve.

Foto: Anne orthen

Seit 52 Jahren ist Hans-Josef Steinfort Mitglied beim St. Sebastianus-Schützenverein in Holthausen, davon 35 Jahre im Vorstand. Gestern marschiert er zum x-ten Mal als Hauptmann seiner Gesellschaft "Reserve" mit. "Es ist toll, dass heute so viele Ehrengäste dabei sind und unser Farnfarencorps hat ihnen sogar ein Extra-Stänchen gebracht," sagt Steinfort und freut sich über die gelungene Parade."

400 Aktive gestalteten den großen Festumzug, der mit seiner Parade vor den Ehrengästen am Kamper Acker gestern den Höhepunkt fand. "Die Parade das ist die Königsdisziplin. Vor den Ehrengästen läuft man mit geschwelter Brust, erhobenem Hauptes und geradem Schritt", erklärt Hans-Josef Steinfort schmunzelnd.

Das ist ein Weg - vom Pagen bis zum Pressewart, Hauptmann der Reserve und Kassierer des Regiments. "Als kleiner Junge wollte ich schnell älter werden, damit ich die Fahne tragen darf", erinnert sich der 68-Jährige amüsiert. Die Passion der Schützen wurde ihm in die Wiege gelegt, denn Großvater, Vater und Onkel gehörten bereits zu den Sebastianern.

"Ich war einmal Regimentsprinz, zweimal Klompenkönig und viermal Kompaniekönig", resümiert Steinfort. Außerdem erhielt er den Orden der Stadt Düsseldorf und den Verdienstorden des Regiments. "Die Geselligkeit und der Zusammenhalt sind mir wichtig", erklärt er sein jahrzehntelanges Engagement und seine Begeisterung. Die familiäre Atmosphäre bei den 19 Mitgliedern seiner Gesellschaft Reserve bedeute ihm sehr viel. Mit seiner Frau Beate teilt er die Begeisterung fürs Vereinslebens. Mit ihr trat er als Jungschütze bei den Sebastianern ein.

Seine erste Aufgabe als Pressewart übernahm er 1983. Seit 1991, mit dem Amt des Kassierers, gehört er zum geschäftsführenden Vorstand. "Da hat man den Hut auf und hält den Kopf hin", benennt Steinfort die Kompetenzen. Als ehemaliger Leiter eine Bankfiliale eignete er sich schon von Berufswegen bestens für die Finanzen.

Wenn er sich im Oktober bei den Neuwahlen von diesem Amt zurückzieht, ist das nicht ohne Wehmut, aber eine klare Entscheidung. "Jetzt nicht mehr", meint Steinfort, jetzt sei die jüngere Generation an der Reihe. Gerne gebe er seine Erfahrungen weiter, doch das Schützenleben wolle er fortan entspannter angehen. "Den Hauptmann der Reserve, den möchte ich mir erhalten", ist er sich sicher. Den Spaß beim Schießen, den Wettbewerb und die Familie der Reserve möchte er auch künftig keinesfalls missen.

(RP)
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