Himmelgeist Nächster Schritt für geplanten Deich in Himmelgeist

Himmelgeist · Wenn zwar auch sehr langsam, aber immerhin Schritt für Schritt kommt der Hochwasserschutz in Himmelgeist entlang des Rheins voran: Gestern hat Regierungspräsidentin Anne Lütkes der Stadt den Planfeststellungsbeschluss zur Sanierung der Hochwasserschutzanlagen im Bereich zwischen Schlossmeierhof und der Kirche St. Nikolaus überreicht. Diese Maßnahme grenzt unmittelbar an den Planungs-Bereich der "Direkten Ortslage Himmelgeist".

Für dieses 865 Meter lange Teilstück erteilte die Bezirksregierung der Stadt bereits vor über einem Jahr die Baugenehmigung. Allerdings hat ein Anwohner nach der öffentlichen Auslage Anfang des Jahres gegen die Planfeststellung Klage beim Düsseldorfer Verwaltungsgericht eingelegt. Wie eine Gerichtssprecherin gestern auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, ist für Mitte Januar ein nichtöffentlicher Erörterungstermin angesetzt. Ziel dabei soll sein, dass es eine Lösung in gegenseitigem Einverständnis gibt. Gibt es diese nicht, können beide Seiten auf einer dann zu terminierenden mündlichen Verhandlung bestehen.

Im Bereich Schlossmeierhof plant die Stadt auf den 680 Metern aufgrund der denkmalgeschützten Bebauung den Bau einer größtenteils verklinkerten 1,20 Meter hohen Hochwasserschutzmauer. Darauf können bei Hochwasser mobile Elemente aufgesetzt werden. Auch für diese Planungen wird in den nächsten Wochen eine öffentliche Auslage erfolgen. Die Kosten für dieses Teilstück belaufen sich nach Stadtangaben auf etwa 6,6 Millionen Euro. Mit der Umsetzung der Maßnahme sei in den Jahren 2017 und 2018 zu rechnen, heißt es in einer Presseinformation der Stadt - "wenn alles günstig läuft und keine Klagen gegen dieses Teilstück eingereicht werden".

Doch dann gibt es immer noch ein fehlendes Stück, um ganz Himmelgeist gegen Hochwasser abzuschotten: Es geht um weitere 815 Meter vom Ende der Bebauung bis zum Wäldchen am Wasserwerk. Dafür ist laut Stadt erst die Vorplanung fertig.

(maxk)
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