Heerdt Neues Buch "Heerdt im Wandel der Zeit"

Heerdt · Der achte Band der Serie beschäftigt sich mit der jahrhundertealten Beziehung zu Neuss.

 Ein besondere Art des Fischens: die Hamenwage. Sie wird in dem neuen Buch über Heerdt ausführlich beschrieben.

Ein besondere Art des Fischens: die Hamenwage. Sie wird in dem neuen Buch über Heerdt ausführlich beschrieben.

Foto: Heerdter Bürgerverein

Eigentlich hatten die beiden Redakteure des Heerdter Bürgervereins, Aloys Hüren und Klaus Bahners, nach dem siebten Band einen Schlussstrich unter die von ihnen initiierte Buchreihe "Heerdt im Wandel der Zeit" gezogen. Doch dann haben sie es sich anders überlegt, und präsentieren nun den achten Band ihrer erfolgreichen Serie. Wiederum haben die beiden Heerdter gemeinsam mit Historikern, Archivaren und Ingenieuren die Geschichte und Gegenwart des linksrheinischen Stadtteils erkundet und die Ergebnisse in Kapiteln zusammengefasst.

Diesmal geht es um die jahrhundertealte Beziehung zwischen Neuss und Heerdt, denn einst hatte sich die Nachbarstadt Hoffnungen gemacht, die ehemalige Landgemeinde für sich zu gewinnen. Warum das schief ging, ist dem "bemerkenswerten preußischen Kommunalwahlrecht" und dem daraus resultierenden Abstimmungsergebnis zu verdanken. Denn dadurch wurde das Linksrheinische ein Düsseldorfer Stadtbezirk. Zu den wichtigsten Themen, über die das Buch berichtet, gehört auch die Geschichte des Wetzelhofes, bis heute ein Zeuge der Vergangenheit. Lotsen, Hochwasser, Deichbau und Fischfang sind ebenfalls nicht wegzudenken aus der damaligen Landgemeinde Heerdt mit den Dörfern Nieder- und Oberkassel sowie Lörick. Auch die "Hamenwage-Fischerei" wird erklärt, die als eine der umweltschonendsten Fischfangtechniken bezeichnet wird. Firmen wie der den Alt-Heerdtern noch vertraute Seifenfabrik von Peter Cremer ist ein Kapitel gewidmet, wobei mit der Vorstellung des Vodafone-Campus auch die Neuzeit zum Zuge kommt. Das Gemeindeleben der evangelischen Christen ist unter dem Titel "Spuren eines Jahrzehnts" ein Thema, wie auch Denkmäler und Skulpturen im Stadtteil.

"Die meisten dieser Beiträge sind mit einem umfangreichen vielfarbigen Bildmaterial ausgestattet", sagt Hüren und Bahners ergänzt: "Damit wird ein lebendiger Spiegel von der frühen Neuzeit und aktuellen Gegenwart des vielseitigen Heerdter Lebens dargestellt." Mit dem achten Band der Reihe lägen - ohne die Sonderbände - nun insgesamt mehr als 1200 Seiten zur Heerdter Geschichte, Kultur und Arbeitswelt vor. "Ein in Düsseldorf einmaliges Projekt", sagt er.

Das Buch "Heerdt im Wandel der Zeit VIII" ist ab Ende Januar zum Preis von zehn Euro über den Bürgerverein Heerdt, im Photostübchen Nikolaus-Knopp-Platz 28 und im Buchhandel Bernd Gossens, Luegallee 109, zu bekommen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort