Heerdt "Nathan to go" in der Bunkerkirche

Heerdt · Die Premiere der mobilen Inszenierung feiert das Schauspielhaus in Heerdt.

 Jan Maak (r.) und Cennet Rüya Voß

Jan Maak (r.) und Cennet Rüya Voß

Foto: Schauspielhaus Thomas Rabsch

Das Schauspielhaus Düsseldorf hat die Bunkerkirche als Aufführungsort für die Premiere der mobilen Inszenierung von Lessings "Nathan der Weise" ("Nathan to go") ausgesucht. Die Premiere findet statt am Samstag, 13. Januar, um 19.30 Uhr. Eine zweite Vorstellung wird einen Tag später um 18 Uhr aufgeführt.

Mit "Nathan to go" geht Regisseur Robert Lehniger, der vergangene Saison "Faust to go" inszenierte, mit seinem Ensemble erneut auf die Reise durch Düsseldorf und die Region. Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf zeigt das Stück dann am 16. Januar im Leo-Baeck-Saal bei der Synagoge in Golzheim. Es spielen auf der Bühne unter anderem Jan Maak, Cennet Rüya Voß, Markus Danzeisen, Claudia Hübbecker, Jonas Friedrich Leonhardi und Konstantin Lindhorst.

"Nathan der Weise" ist die Auftaktveranstaltung zum "Monat der offenen Tür" der koptischen Bunkerkirche in Heerdt. An den Samstagen, 20. und 27. Januar, jeweils von 15 bis 17 Uhr, wird die Bunkerkirche für interessierte Bürger geöffnet. Früher ein katholischen Gotteshaus, so hat sie sich nun in eine koptische Kirche verwandelt. Es wird an diesen beiden Tagen zudem einen Vortrag über die einzelnen Umbauelemente, zum Beispiel die Ikonostase und das Taufbecken, geben.

Die Ikonenwand in der Bunkerkirche ist alt-ägyptischer Holzbauweise nachempfunden und ein Symbol für die Trennung zwischen Allerheiligstem und Kirchenraum, von Himmel und Erde. Die Trennung von Gott und Menschen wird erst dann aufgehoben, wenn der Priester vor dem Gottesdienst den Vorhang vor der Königstür öffnet. Die Türen rechts und links markieren die Seitenschiffe. Dort können zum Beispiel Andachten abgehalten werden, weil nur einmal am Tag ein Gottesdienst am Hauptaltar gefeiert wird. Infos unter Telefon 6912839.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort