Heerdt Kinder vom West-End warten auf Container

Heerdt · Politiker der linksrheinischen Bezirksvertretung kritisieren verspätete Aufstellung der Spielcontainer.

 Wenn alles nach Plan läuft, werden die Spielcontainer für die Kinder im West-End im April aufgestellt.

Wenn alles nach Plan läuft, werden die Spielcontainer für die Kinder im West-End im April aufgestellt.

Foto: Andreas Bretz

Die Kinder vom Heerdter "West-End" kommen irgendwie in ihrem Provisorium zurecht. Klagen gibt es nicht, obwohl die lange versprochenen zusätzlichen Spielcontainer noch immer auf sich warten lassen. Zum Glück ist der Winter bisher gnädig, so dass sie nicht nur auf das Spielhaus angewiesen sind, sondern auch das Gelände des Freizeitparks nutzen können.

Die linksrheinischen Bezirksvertreter wollten nun von der Verwaltung wissen, warum die Container für die Jugendarbeit noch nicht aufgestellt worden sind. "Wegen unterschiedlicher verwaltungsinterner Abstimmungen konnten sie noch nicht geliefert werden", gab Bezirksverwaltungschefin Iris Bürger Auskunft. "Vorausgesetzt, dass Planung und Bauantrag bearbeitet, die Baugenehmigung erteilt, Vergabe, Errichtung und Entlüftung der Container sichergestellt sind", dann könnten die Container im kommenden April aufgestellt werden, zeigte man sich optimistisch.

"Sehr spät", so lautet das Echo der Bezirksvertreter. Denn die Zeit werde knapp, weil ja alsbald mit dem Neubau für die Jugendfreizeiteinrichtung "West End" neben der Heinrich-Heine-Schule an der Aldekerkstraße zu rechnen sei. "Ist es überhaupt noch nötig, das Provisorium auf dem Freizeitparkgelände zu erweitern?", lautete daher bei vielen Politikern die Frage. Eine Antwort steht aus.

Im September vergangenen Jahres mussten die Kinder und Jugendlichen ihr angestammtes Domizil an der Malmedyer Straße räumen, weil die Stadt Düsseldorf das Grundstück verkauft hat. Als Übergangslösung wurde das Spielhaus des Freizeitparks zur Freizeiteinrichtung umgebaut. Allerdings zum Nachteil der Besucher des weitläufigen Geländes, die nun keine Ausgabestelle für Minigolf und Snacks mehr hatten. Ebenso konnte im Sommer nicht gegrillt werden, weil die Aufsicht fehlte.

Das kritisierte Manfred Reißner, ehemaliger Bezirksvertreter der SPD. "Das Angebot des Freizeitparks ist unerträglich geschrumpft." Der Servicewagen, der das Areal anfahre, könne den Verlust des Spielhauses nicht ausgleichen. "Es gibt nichts mehr für die Kinder, kein Minigolf und auch keine Möglichkeiten, im Sommer zu grillen." So ist jetzt wieder einmal Geduld gefragt, denn sobald der Neubau fürs West-End steht, gehört das Spielhaus wieder ganz den Freizeitbesuchern.

(RP)
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