Heerdt/Oberkassel Frage nach Sauna fürs neue Hallenbad noch ungeklärt

Heerdt/Oberkassel · Bäderchef Roland Kettler berichtete in der Bezirksvertretung 4 über die Ergebnisse der Bürgerbefragung.

Heerdt/Oberkassel: Frage nach Sauna fürs neue Hallenbad noch ungeklärt
Foto: Bretz, Andreas (abr)

Bäderchef Roland Kettler war erneut Gast der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung 4 (BV). Auf Wunsch der Stadtteilpolitiker berichtete er über die Auswertung der Bürgerbefragung zum neuen Hallenbad an der Pariser Straße. Im vergangenen Jahr, vom 13. November bis 31. Dezember, lief die Umfrage der Bädergesellschaft. Die Ergebnisse wurden bereits veröffentlicht.

Kettler bezog sich auf das Gesamtergebnis der Befragung und zählte auf, was den Bürgern den Ergebnissen zufolge besonders wichtig ist: eine angenehme Atmosphäre, ein Sportbecken, lange Öffnungszeiten, eine gute Nahverkehrs-Anbindung, ausreichende Parkplätze, Kinderangebote, -becken, Rutsche, Fitness-Studio und Gymnastikhalle - wobei der Spaß nicht zu kurz kommen sollte.

"Das kann alles entwickelt werden", sagt Kettler. Ein Parkkonzept mit Anbindung an die Pariser Straße werde erstellt, wobei auch der Sportverein des CfR links nebenan berücksichtigt werden könnte. Denn dort herrsche auch ein Mangel an Parkplätzen. Positiv aufgenommen wurde die Zusage, dass Kinder und Senioren das Bad künftig getrennt nutzen können, damit sie sich nicht wie am alten Standort an der Lütticher Straße in die Quere kommen.

Der Verzicht auf eine Sauna sorgte wiederum für Diskussionsstoff. Georg Blanchard (Linke) machte sich für die Saunafreunde stark und sagte: "Ein Wärmeraum als Ersatz, wie vorgesehen, wird abgelehnt. Stattdessen könnte doch eine Sauna installiert werden." Kettler winkte ab, sagte aber, dass die Sauna zwar noch immer eine Rolle spiele, doch sei der Wunsch nach einer Sauna bei der Rückmeldung von Fragebögen erst bei Punkt 24 aufgetaucht, gab der Bäderchef zu bedenken. Eher sei für eine Textilsauna statt FKK-Sauna plädiert worden. Zudem müsse auch auf Menschen Rücksicht genommen werden, die aus anderen Kulturkreisen zu uns kommen. So müsse insgesamt über die Sauna-/Wärmeraum-Situation noch nachgedacht werden. Er wolle aber gern noch einmal ins Oberkasseler Rathaus kommen, allein um das Thema Sauna erneut zu erörtern, bot er an.

Darüber hinaus gelte es, ein Raumkonzept zu entwickeln, das wenigsten 15 Jahre die Anforderungen erfülle. Berücksichtigt werden müssen auch die 300 Quadratmeter, die neben dem Veranstaltungs- beziehungsweise Sitzungsraum für die Bezirksverwaltung zur Verfügung gestellt werden.

(RP)
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