Hassels Unterkunft Am Wald wird abgebaut

Hassels · Ein Jahr waren auf der Platzanlage der SG Benrath-Hassels 280 Flüchtlinge untergebracht. Der Sportverein hofft auf das Versprechen der Stadt, dass an der Stelle bald ein Kunstrasenplatz gebaut wird.

 Dort, wo jetzt noch die Unterkünfte der Flüchtlinge stehen, soll an selber Stelle ein Kunstrasenplatz gebaut werden.

Dort, wo jetzt noch die Unterkünfte der Flüchtlinge stehen, soll an selber Stelle ein Kunstrasenplatz gebaut werden.

Foto: Anne Orthen

Es tut sich was auf dem Gelände der SG Benrath-Hassels. Nur noch wenige Bewohner leben in den sieben Unterkünften in Leichtbauweise auf der Anlage Am Wald. Im August 2016 waren 280 Flüchtlingen eingezogen. Die überwiegende Mehrheit wohnt inzwischen in der Unterkunft in Lichtenbroich.

 Freuen sich auf den Kunstrasenplatz: die Vorstandsmitglieder der SG Benrath-Hassels, Wolfgang Monski (l.) und Udo Skalnik.

Freuen sich auf den Kunstrasenplatz: die Vorstandsmitglieder der SG Benrath-Hassels, Wolfgang Monski (l.) und Udo Skalnik.

Foto: wa.

"Anfang der Woche sollen dann auch die letzten Bewohner ausgezogen sein", sagt Wolfgang Monski, Vorsitzender der SG Benrath-Hassels. Dann habe die Stadt ihr Versprechen gehalten, nach einem Jahr die Leichtbauhallen wieder abzubauen. Die Hallen wurden auf dem Ascheplatz der Bezirkssportanlage errichtet. Als die SG den Platz für die Flüchtlinge zur Verfügung stellte, versicherte die Stadtverwaltung dem Sportverein eine schnelle Wiederherrichtung der Wege auf der Anlage. Diese wurden durch die Bauarbeiten stark beschädigt. Die SG Benrath-Hassels geht davon aus, dass jetzt alles schnell in die Wege geleitet wird zum Rückbau. Dann könnte auch bald mit dem Bau des Kunstrasenplatzes begonnen werden, den die Stadtverwaltung versprochen hat. Der soll an der Stelle entstehen, wo die Flüchtlinge wohnten. Bevor die Leichtbauhallen errichtet wurden, gab es dort einen ziemlich maroden Aschenplatz.

"Aus meiner Erfahrung dauert es bis Baubeginn allerdings ein gutes halbes Jahr", sagt SG-Vorstandsmitglied Udo Skalnik. Als ehemaliger Leiter des Sportamts kennt er die Behördenwege. Zunächst müsse es einen Bedarfsbeschluss in der zuständigen Bezirksvertretung 9 geben. Deren nächste Sitzung ist im September, ob dann aber der Kunstrasen schon auf der Tagesordnung steht, ist fraglich. Weiter geht es in den Sportausschuss, dann in den Haupt- und Finanzausschuss, ehe der Rat entscheidet.

"Bis jetzt hat die Stadt all ihre Versprechen eingehalten", sagt SG-Chef Monski, jetzt müsse die komplette Anlage Schritt für Schritt hergerichtet. Dazu hat der Verein auch schon seinen Part beigetragen. Das Eingangstor ist frisch gestrichen. Das Wildparken soll aufhören, deshalb gibt es jetzt ausgewiesene Parkplätze mit einer Markierung und auch das Kassenhäuschen hat eine neuen Anstrich bekommen.

Der Kunstrasenplatz werde dringend gebraucht, sagt Udo Skalnik. Denn der Verein möchte noch stärker die Jugendarbeit fördern. "Mit dem Platz hätten wir ganz neue Perspektiven", sagt auch Wolfgang Monski.

Und das betrifft nicht nur den Jugendfußball bei den Jungs, sondern auch bei den Mädchen. In diesem Bereich möchte sich die SG Benrath-Hassels wieder stärker engagieren. Ein Anfang ist bereits gemacht: Es gibt in dieser Saison eine Frauenfußball-Mannschaft bei den Senioren. Das Damen-Team trainiert bereits und nimmt mit Beginn der Saison am Liga-Betrieb in der Kreisklasse teil.

(RP)
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