Grafenberg Platz an der Geibelstraße wird geprüft

Grafenberg · Es war das erwartete Redegefecht in der Bezirksvertretung 7, obwohl die Argumente bereits vor der Sitzung ausgetauscht waren. Joachim Heuter (SPD) hatte beantragt, die Geibelstraße an der Ecke zur Grafenberger Allee abzubinden und dort eine Fußgängerzone einzurichten, auf der ein Wochen- oder Feierabendmarkt entstehen könnte. Hanno Bremer wiederum hatte für die CDU mit dem Verweis, Eltern, die ihre Kinder zur Gutenbergschule bringen, würden mit der dann unsinnigen "Herumgurkerei schikaniert", dagegen gewettert und die Idee als undurchdacht bezeichnet. Am Ende fand der Antrag dann aber doch mehr Befürworter als Gegner (10:7), jetzt ergeht ein "ergebnisoffener Prüfauftrag" an die Verwaltung.

Heuter hatte seinen Antrag damit begründet, Grafenberg fehle ein Zentrum, außerdem würden von der Maßnahme auch die ansässigen Einzelhändler profitieren, da ein Platz an dieser Stelle eine Belebung darstelle. Bremer habe selbst in Erfahrung gebracht, dass die Geschäftsleute alles andere als begeistert wären, zudem zitierte er aus Briefen von Klassenpflegschaften der Grundschule, in denen er gebeten werde, dem Antrag auf keinen Fall zuzustimmen. Aber auch andere konnten dem Antrag etwas abgewinnen: Sönke Willms-Heyng (FDP) bezeichnete die Fußgängerzone als "gute Idee", Wolfram Müller-Gehl (Linke) als "mutig" und Eva-Maria Mörger (Grüne) könnte sich so "neue Impulse" für das Viertel vorstellen. Auch Wilhelm Döring vom Seniorenrat glaubt, eine "Chance für Grafenberg" zu erkennen.

(RP)
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