Grafenberg Fest soll das Miteinander in Grafenberg stärken

Grafenberg · Bürger aus ganz Grafenberg und Umgebung waren willkommen beim Sommerfest der Graf-Recke-Stiftung, das am Samstag auf dem Stiftungsgelände gefeiert wurde. Trotz der hohen Temperaturen und vor allem der großen Konkurrenz durch den NRW-Tag folgten viele Menschen der Einladung und nutzten die zahlreichen Angebote. Während sich die jungen Besucher etwa mit Kinderschminken oder dem Basteln von Bühnenbildern beschäftigen konnten, waren die Älteren in einer Bastelwerkstatt für Didgeridoos (traditionelle Blasinstrumente der Aborigines) zum Mitmachen eingeladen. Wagemutige konnten ihr Glück beim Rodeo versuchen. Der wohl beliebteste Ort bei gut 34 Grad Celsius und praller Sonne war aber die Cocktaillounge im Garten der Stiftung, wo beispielsweise Besucherin Sabine Meckel entspannte: "Ich finde es beeindruckend, wie viele Angebote die Stiftung hier auf die Beine gestellt hat." Besonderes Gefallen hatte sie am Musikprogramm gefunden, in dem von Pop bis Chorgesängen alles vertreten war.

Im Zentrum des Festes stand das Miteinander, um eine Brücke zwischen den Klienten der Stiftung und dem Stadtteil zu schlagen. "Wir wollen mit dem Fest die Hemmschwelle zwischen unseren Klienten und den Bürgern senken und Begegnungen ermöglichen", sagte Petra Welzel, Projektkoordinatorin der Stiftung. Daher waren nicht nur die Klienten an den Feierlichkeiten beteiligt, sondern auch zahlreiche Institutionen aus Grafenberg. So war etwa die katholische Kirche mit einem Stand auf dem Bücherflohmarkt vertreten, während das Deutsche Rote Kreuz die Besucher einlud, künstlerisch aktiv zu werden.

Die Einnahmen der Veranstaltung sollen in das Diakonie-Projekt "Willkommen" fließen, mit dem Angebote gefördert werden, die auch abseits des Sommerfests psychisch Kranke mit Bewohnern der Umgebung zusammenbringen. Zu diesem Ziel wurden eine Theatergruppe und ein Bibelkreis gegründet.

(RP)
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