Grafenberg Die Lazy Beat Bones rocken die Rennbahn

Grafenberg · Die Düsseldorfer Band feierte am Samstag mit vielen Ehrengästen ihr 40-jähriges Bestehen.

 Die "Lazy Beat Bones" waren auf der Rennbahn die Stars des Abends.

Die "Lazy Beat Bones" waren auf der Rennbahn die Stars des Abends.

Foto: Schaller,Bernd (bs)

Sie könnten auch auf die Rolling Stones warten oder die Beatles: Dass hier heute kein Teenie-Star spielt, wird beim Blick auf das Publikum sofort klar. Aber das tut der Stimmung keinen Abbruch - ganz im Gegenteil.

Kunstvolle Hüte sucht man an diesem Samstagabend auf der Rennbahn vergebens, die Atmosphäre ist locker, viele genießen in der Abendsonne noch ein kühles Alt mit Freunden. Als "Alt Schuss" gegen 17 Uhr die Bühne betreten, explodiert die Stimmung - es wird lauthals mitgesungen, geklatscht und mit seinen Frotzeleiengegen Köln trifft Moderator Manni Breuckmann ins Schwarze.

Doch genauso wenig wie später die "Bläck Fööss" stehen "Alt Schuss" heute im Mittelpunkt. Die Stars des Abends sind andere: Die "Lazy Beat Bones" feiern ihr 40-jähriges Bestehen und luden dazu standesgemäß auf die Rennbahn. Lang ist es her, da sollten die vier Messdiener Stephan Kleinlosen, Jürgen Zelustek, Norbert Gauls und Hans-Peter Massing eigentlich nur eine Messe zum Abschied ihres Kaplans in St. Margareta mit ihren Beatklängen aufpeppen - 40 Jahre später stehen sie, seit 2003 mit Unterstützung von Sängerin Sandy Jesse, immer noch gemeinsam auf der Bühne.

Die große Karriere im Musikbusiness war jedoch nie das Ziel der vier Freunde. Noch immer sind sie mit Leib und Seele Gerresheimer - und der Stadtteil weiß das zu schätzen. "Gerresheim ist heute leer", berichtet Heike Ikenmeyer lachend, die mit Nachbarn und Freunden zum Konzert gekommen war. "Wenn unsere Nachbarn feiern, ist es doch klar, dass wir dabei sind", findet auch Ingrid Kronenberger. Schließlich kennt sie die "Jungs" schon seit 40 Jahren. Bei so vielen Freunden und Bekannten unter den Hunderten von Zuschauern werden da auch Routiniers wie die "Lazy Beat Bones" schon mal nervös.

"Aber das Zittern vor Aufregung gibt ein gutes Vibrato in der Stimme", lacht Gitarrist Hans-Peter Massing. Und dann legen sie auch schon los: Oldies, Klassiker, Schlager - das Repertoire der Düsseldorfer ist groß und reicht von Tina Turner bis Marianne Rosenberg. Eine lange Verschnaufpause gibt es nicht: Am 17. Oktober stehen die "Lazy Beat Bones" beim Krönungsball im Ostpark wieder auf der Bühne.

(RP)
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