Golzheim Vereine können nach Hallenschließung nicht trainieren

Golzheim · Nach dem Brand der Schulturnhalle müssen die Basketballer wahrscheinlich bis September Ausweichquartiere suchen.

 Inge Schleier-Groß, Direktorin des Büchner-Gymnasiums vor der Schulturnhalle. Sie glaubt, dass die Reparatur bis in den September dauern könnten.

Inge Schleier-Groß, Direktorin des Büchner-Gymnasiums vor der Schulturnhalle. Sie glaubt, dass die Reparatur bis in den September dauern könnten.

Foto: bur

Wenn die nach dem Dachbrand völlig verrußte Schulturnhalle an der Tersteegenstraße nicht bis September wieder nutzbar ist, sieht Klaus Wischnitzki, Basketballtrainer und Vorstand des Allgemeinen Rather Turnvereins (ART), schwarz. Dann nämlich beginnt die Saison für die Damenprofis, auch die Herren der ART Giants brauchen die Halle spätestens dann wieder. Derzeit geht Schulleiterin Inge Schleier-Groß davon aus, dass die Reparatur bis zum kommenden Schuljahr nicht fertig wird.

"Wir sind Hauptnutzer, wenn unsere Spielerinnen bis dann nicht wieder dort trainieren können, wäre das katastrophal", sagt Wischnitzki. Derzeit sei die Schließung nicht so problematisch, da sich die Damen des ART gerade in der Nachsaison befänden, und erst im September wieder zwingend auf die Halle des Georg-Büchner-Gymnasiums angewiesen sind. Drei Trainingseinheiten fänden dort normalerweise abends jedem Wochentag statt, etwa 40 Spielerinnen müssten derzeit aufs Training verzichten.

Bei gutem Wetter könne man die dringend nötigen Übungsstunden nach draußen verlegen: "Mit dem Rather Waldstadion haben wir einen hervorragenden Spielort mit sechs Körben", sagt Wischnitzki. Lässt das Wetter es nicht zu, müssten sich allerdings die Profis auch eine Halle mit Hobbysportlern teilen, zum Beispiel den ART-Basketballern an der Koetschau- oder Schlüterstraße. "Das würde dann aber bedeuten, dass wir in den Hallen dann nicht mehr über die gesamte Breite spielen könnten", sagt der Trainer. Normalerweise seien die Hallen in der Stadt während der Sommerferien vier Wochen geschlossen, die letzten beiden würden den Profis vor dem Saisonstart allerdings fehlen.

"Die Halle an der Tersteegenstr. ist neben der am Comenius-Gymnasium unser am meisten genutzter Trainingsort", sagt Stefan Freier von der Basketball-Herrenmannschaft ART Giants. "Unsere Teams trainieren dort dreimal in der Woche." Betroffen von der vorübergehenden Schließung seien vor allem Jugendteams, insgesamt 75 Spieler. Einige Trainings habe man bereits absagen müssen, würde die Halle erst zum neuen Schuljahr wieder öffnen, gingen 120 Trainingseinheiten verloren. "Die Stadt beziehungsweise das Sportamt unterstützen uns hervorragend", sagt Freier. Allerdings seien die Nutzungszeiten in den Düsseldorfer Sporthallen durch die vielen Vereine knapp. So müssten auch die Giants Trainings zusammenlegen und andere Hallen mit zwei Mannschaften gleichzeitig nutzen.

(bur)
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