Golzheim Das Golzheim-Fest kommt zurück

Golzheim · Die Macher erhalten für die Veranstaltung Ende Juli finanzielle Unterstützung von der Stadt.

 Entspannt Musik hören - so war das letzte Golzheim-Fest.

Entspannt Musik hören - so war das letzte Golzheim-Fest.

Foto: Gabriel

Nein, ein Programm gibt es noch nicht. Und es ist auch noch unklar, wer überhaupt zum Golzheim-Fest am 23. Juli kommt. Schließlich sind die Organisatoren ja selbst überrascht davon, dass ihr Fest überhaupt wieder stattfindet. "Da stellt man halt Anträge auf Förderung, und irgendwann geht doch tatsächlich einer durch", sagt Mitveranstalter Henry Storch immer noch etwas verwundert, aber erfreut. Hoch erfreut.

Tatsache ist: Das Golzheim-Fest wird gefördert, 8000 Euro hat der Musikbeirat bereitgestellt, "damit können wir schon etwas anfangen", sagt Storch. Im vergangenen Jahr hatte er das Festival abgesagt, weil er nicht mehr bereit sei, das finanzielle Risiko alleine zu tragen, wie er sagte.

Und der Stadt hatte er Vorwürfe wegen mangelnder Unterstützung gemacht. Dabei hatte sich das Fest im Veranstaltungskalender langsam etabliert. Viele Menschen aus Düsseldorf aber auch aus der weiteren Umgebung waren unter die Theodor-Heuss-Brücke gekommen, um in entspannter Stimmung Bands zu sehen, die man sonst in Düsseldorf eben nicht zu sehen bekam. Ehrenamtlich hatten viele Menschen viele Stunden in den Aufbau und die Organisation investiert. Die Finanzierung war laut Storch trotzdem in jedem Jahr ein Wagnis. "Wenn das Wetter schlecht war, blieben wir auf 5000 bis 10.000 Euro Verlust sitzen", sagte er damals. Zumal die Veranstalter das Fest nicht kommerzialisieren wollten. Ein Gegenpol sollte es zu dem Klischee von Düsseldorf als Schickimicki-Stadt sein. Nachbarschaftlich, familiär mit freiem Eintritt und bezahlbaren Preisen. Das strahlte es auch nach Außen hin aus. Viele der Besucher, die auf das Golzheim-Fest kamen, sahen zum ersten Mal eine andere Seite der Stadt. Und die hatte die Veranstalter trotzdem im Regen stehenlassen - so zumindest die Sicht von Storch damals. Allerdings waren offenbar Anträge zur Förderung falsch gestellt, verspätet eingegangen oder Ähnliches, wies die Verwaltung damals die Vorwürfe zurück. Das schien nun anders gewesen zu sein, jedenfalls ist die Förderung für 2016 durch. "Für uns ist das eine große Motivation und ein Erfolg", sagt Storch, der sich nun eiligst um Bands und Programm kümmern muss. Das Konzept jedenfalls bleibt, wie es war. Am Samstag spielen von 15 bis 22 Uhr die Bands unter der Brücke. Am Sonntag schließlich kann man tanzen, wenn DJs auflegen. Außerdem soll es einen Flohmarkt geben sowie natürlich Getränke und Imbiss. Für das Fest und die Musik wird kein Eintritt genommen. "Damit auch wirklich jeder daran teilhaben kann", sagt Storch.

(RP)
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