Gerresheim Schüler-Musical feiert heute Premiere

Gerresheim · Im Gymnasium Gerresheim führen Kinder der Klassen 5 bis 7 das Stück "Götterolympiade" auf.

 Bei den Proben zur Musical-Aufführung "Götterolympiade" am Gymnasium Gerresheim herrschte eine lockere Atmosphäre.

Bei den Proben zur Musical-Aufführung "Götterolympiade" am Gymnasium Gerresheim herrschte eine lockere Atmosphäre.

Foto: Anne Orthen

Die Atmosphäre in der Aula während der Probe zu dem Musical "Götterolympiade" ist gleichermaßen entspannt wie konzentriert. Kein Wunder, denn für viele Schüler der Musical-AG der Klassen 5 bis 7 am Gymnasium Gerresheim ist ihre Rolle nicht der erste Auftritt. Sie freuen sich auf die heutige Premiere (19 Uhr, Am Poth). Zudem liegen hinter den 35 Zehn- bis 14-Jährigen rund acht Monate intensiver Probenarbeit.

Während dieser Zeit wurden unter der Leitung von Musiklehrerin Almut Konrads für das Musical einige Veränderungen erdacht. So wurden zusätzliche Szenen geschrieben, das Ganze bekam einen Rahmen aus selbst choreographierten Tänzen, Kostüme mit modernen Bezügen wurden gesucht und gefunden, Requisiten gebaut und die Bühnentechnik mit Licht und Ton zusammengestellt. Ein Casting entschied darüber, wer welche Rolle übernehmen sollte. Darüber befand jedoch keine Jury, sondern das gesamte Ensemble traf - wie im alten Griechenland - eine absolut demokratische Entscheidung.

"Warum sind wir wie wir sind und nicht alle gleich?", singt der Chor und bringt mit der Ouvertüre ein Thema des Musicals auf den Punkt. Es geht um die Verschiedenheit von Menschen und demzufolge um die Verschiedenheit von Lebenszielen und -inhalten. Verschiedenheit wird meist weniger als Chance, sondern häufiger als Ursache zwischenmenschlichen Streits begriffen.

So herrscht in der Musical-Geschichte unter den Götterkindern Uneinigkeit darüber, wer in seiner speziellen Eigenart denn wohl der Wichtigste sei. "Kämpfen, schlagen, töten", singt Leticia Eirich in der Rolle des Kriegsgotts Ares und erklärt Stärke zur wichtigsten Eigenschaft. Dabei wird sie umrahmt von einer Tanzgruppe, deren Bewegungen stark an asiatische Kampfkunst erinnern. Aphrodite hält es hingegen mit der Schönheit, Athene setzt auf Klugheit, für Dionysos ist Partymachen der zentrale Lebensinhalt, und Apolls Herz schlägt maßgeblich für die schönen Künste. Zeus und Hera, die etwas gelangweilten Götter-Eltern, sehen den Streit ihrer Sprösslinge mit gemischten Gefühlen. Bei der "Götterolympiade" soll eine Entscheidung fallen.

(RP)
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