Gerresheim Name gefunden, Paten gesucht

Gerresheim · Das Maskottchen der Spielplatzinitiative Diepenpark in Gerresheim heißt ab sofort "Conrad".

 Mia und Anamarija, beide zehn Jahre alt, haben dem Container den Namen Conrad gegeben.

Mia und Anamarija, beide zehn Jahre alt, haben dem Container den Namen Conrad gegeben.

Foto: Anne Orthen

Nach knapp einem Jahr hat das Maskottchen der Spielinitiative Diepenpark endlich einen Namen bekommen. Künftig hört es auf den Namen Conrad. Eines sucht die Initiative jedoch nach wie vor: freiwillige Paten, die die Arbeit der Gemeinschaft unterstützen.

Wie die beiden zehnjährigen Mädchen Anamarija und Mia auf "Conrad" gekommen sind, wissen sie nicht mehr. "Der Name ist uns spontan eingefallen", erzählt Mia. Die Mütter der Spielplatzinitiative Diepenpark hat er jedoch überzeugt. Vor rund einem Jahr rief die Initiative Kinder dazu auf, Namensvorschläge für das Maskottchen in Gestalt eines Containers einzureichen. Ein Container, weil darin das Spielzeug der Gemeinschaft lagert. "Conrad hat uns gefallen, weil er die Silben 'Con' wie Container und 'Rad', anlehnend an unseren Fuhrpark, enthält", berichtet Petra Sobotka, die Gründerin der Initiative.

Mit dem Fuhrpark sind die Bobby- und Kettcars gemeint, mit denen die Kinder neben vielen anderen Spielsachen auf dem großen Freigelände an der Josef-Neuberger-Straße kostenlos spielen können. Ein Angebot, das nicht nur die Gemeinschaft in der Nachbarschaft fördern soll, sondern auch sozial benachteiligten Kindern eine Teilhabe ermöglicht. Aber nicht nur Kinder aus der direkten Nachbarschaft nutzen das Angebot. Auch umliegende Schulklassen und Kindergartengruppen kommen regelmäßig zum Spielen in den Diepenpark. Für die Zukunft der Initiative suchen Petra Sobotka und ihre Mitstreiterinnen dringend Unterstützung. Derzeit teilen sie sich die Arbeit zu sechst, weshalb die Kinder nur unregelmäßig mit den Geräten spielen können. Damit das Angebot häufiger genutzt werden kann, braucht es Freiwillige, die die Spielgeräte austeilen und später wieder einsammeln sowie den Spielbetrieb beaufsichtigen. "Egal ob Mütter, Väter oder Großeltern: Wir freuen uns über jede Unterstützung", erklärt Sobotka.

Obwohl ihr 13-jähriger Sohn langsam zu alt für Sandförmchen und Kettcars wird, bleibt die Gründerin ihrer Initiative nicht nur treu, sondern hat auch noch viele Pläne für die Zukunft. Einer davon ist ein Angebot für ältere Kinder, das es bislang nicht gibt. "Ich würde den Kindern gerne die Pflanzen und Tiere des Parks näherbringen", erzählt sie.

(RP)
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