Gerresheim Buntes Gewusel beim Straßenfest am Lohbachweg

Gerresheim · Vom Indianerzelt mit Vorlese-Angebot bis zum Trödelmarkt war das Angebot vor allem für Kinder groß.

 Die Kinder der Aloys-Odenthal-Schule waren zum ersten Mal bei dem Stadtteilfest dabei.

Die Kinder der Aloys-Odenthal-Schule waren zum ersten Mal bei dem Stadtteilfest dabei.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Spielende Kinder, lachende Erwachsene und jede Menge glückliche Gesichter beim Straßenfest auf dem Lohbachweg: Dass die Initiatoren eine ganz besondere Gemeinschaft hegen und pflegen, wurde am Samstag deutlich. "Die Gemeinschaft war uns hier in der Straße schon immer sehr wichtig", sagt Karin Lehmann. Die Leiterin der katholischen Kindertagesstätte St. Maria vom Frieden ist von der ersten Stunde dabei und gehört zum Organisationsteam.

Stolz blickt sie auf das bunte und harmonische Gewusel um sie herum. "Wir feiern seit 1999 alle zwei Jahre unser Straßenfest. Heute zeigen wir einmal mehr, wie gelebte Gemeinschaft aussieht", sagt sie. "Das ist ein generationsübergreifendes und multikulturelles Fest für Menschen jeden Alters. Es machen die Kindergartenkinder ebenso mit wie die Bewohner des Seniorenheims."

"Jung und Alt passt hier toll zusammen", fügt Hajo Hülsberg hinzu, der in der städtischen Kindertagesstätte und der Grundschule regelmäßig als Lese-Opa unterwegs ist. Auf dem Straßenfest liest er den Jungen und Mädchen in einem Indianerzelt im 30-Minuten-Rhythmus Märchen vor. Neben der Katholischen Kirchengemeinde mit ihrer Kita sind auch die evangelische Kita, die Kita Alexandra, das Jugendrotkreuz, die Polizei Gerresheim, die Diakonie, der Verein Lebenshilfe und die Schulen am Lohbachweg dabei - die Aloys-Odenthal-Grundschule, die Förderschulen sowie die Franz-Marc- und Theodor-Andresen-Schule. Auch die Bewohner der Straße sind selbstverständlich dabei und sorgen mit ihren Trödelständen für eine besondere Atmosphäre. Für die neu hinzugezogenen Familien bietet sich das Straßenfest an, um Kontakte zu knüpfen. Insbesondere durch das angrenzende Neubaugebiet dürften es in den nächsten Jahren sicher noch mehr Gäste werden.

Pia (9), Lea (8) und Lennox (7) haben einen Getränkestand aufgebaut. "So viele Menschen habe ich hier noch nie gesehen. Das ist ja wie auf der Kirmes", sagt Susanne Kaspers staunend. Sie hat ein Eis und einen Platz in der Sonne ergattert und sieht ihren Kindern zu, die von einem Stelzenläufer Luftballons geschenkt bekommen. Begeistert ist sie von den niedrigen Preisen, nur einen Euro kostet eine Spielkarte, die zum Mitmachen an allen Ständen berechtigt. Das Programm auf der Bühne beschließt am Nachmittag das Schulorchester "Starke Töne" der Theodor-Andresen-Schule unter Leitung von Co-Direktorin Eva-Maria Nondorf.

(RP)
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