Gerresheim Bauarbeiten an Heyestraße schneller fertig

Gerresheim · Großbaustelle in Gerresheim soll bereits Anfang kommenden Jahres komplett verschwunden sein.

Angesichts der andauernden Diskussionen in der Öffentlichkeit um die Baustelle auf der Benderstraße kommt die kaum weniger betroffene Heyestraße meist ein wenig zu kurz. Dabei nehmen die Arbeiten am Abwasserkanalnetz einen nicht minder großen Einfluss auf das Leben der Anwohner und die Arbeitsbedingungen der Geschäftsleute. Für beide Gruppen gibt es jetzt eine gute Nachricht: War das Bauende ursprünglich erst auf Juli kommenden Jahres terminiert, so teilt die Verwaltung jetzt mit, dass der Bau bereits Anfang 2017 abgeschlossen sein soll. Noch besser: Bereits Ende Oktober dieses Jahres soll die Baustelle auf der Heyestraße verschwunden sein, im Anschluss werden in den verbleibenden drei Monaten lediglich Restarbeiten in den jeweiligen Seitenstraßen ausgeführt.

Der Grund dafür, dass man die Arbeiten wesentlich zügiger durchführen könne als geplant, sei eine "geänderte Bauabwicklung". Der Start der dritten Bauphase, einhergehend mit einer Einbahnstraßenregelung, entsprechenden Umleitungen und notwendigem Schienenersatzverkehr, der ursprünglich erst für Januar 2017 vorgesehen war, erfolgt nun schon im August dieses Jahres. "Hierbei kann auch eine durch die Arbeiten auf der Benderstraße ohnehin notwendige Sperrung des Schienenverkehrs mitgenutzt werden, um Doppelbelastungen zu vermeiden", heißt es aus dem Amt für Verkehrsmanagement. Die Anlieger sollen "zeitnah" zu Beginn der jeweils nächsten Bauphase schriftlich über die weiteren Abläufe und Verkehrsführungen informiert werden.

In diesem Zusammenhang hat die Rheinbahn auch auf ein Kuriosum reagiert, das in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung 7 zur Sprache kam. In Höhe der Haltestelle Hardenbergstraße gibt es eine großflächige Kuhle im Straßenbelag, so dass wartende Fahrgäste bei Regen durch vorbeifahrende Autos regelmäßig nass gespritzt werden. Die Rheinbahn stellt einen Bezug zum Neubau der Haltestelle im Jahr 2012 her, als wegen der besseren Gestaltungsstandards für mobilitätsbehinderte Menschen auch die Stadtentwässerung grundsätzlich geändert werden musste.

Jetzt will die Rheinbahn zunächst die Schienenentwässerung auf Durchgängigkeit prüfen, auch soll der Gleisbereich neu vermessen werden. Geplant ist der Einbau eines zusätzlichen Entwässerungskastens zwischen den Gleisen. Das soll an einem Sonntag erfolgen, die Bahnen müssen dann an der Schleife Gerresheim abbrechen. Die Bezirksvertretung 7 weist darauf hin, dass die Arbeiten unbedingt noch während der aktuellen Kanalbauarbeiten durchgeführt werden sollten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort