Gerresheim Apostelplatz soll Schmuckstück werden

Gerresheim · Der Platz an der umgebauten Benderstraße wird aufgewertet. Insgesamt 377.000 Euro werden dafür investiert. Es entsteht ein großzügiger Spielbereich mit drei Stationen. Noch gibt es allerdings keinen Terminplan.

 Der Apostelplatz soll für die Gemeinschaft mit neuen Sitzgelegenheiten und Spielgeräten nutzbar gemacht werden.

Der Apostelplatz soll für die Gemeinschaft mit neuen Sitzgelegenheiten und Spielgeräten nutzbar gemacht werden.

Foto: ANdreas Endermann

Der Umbau der Benderstraße war für Anwohner wie Geschäftsleute mit vielen Einschränkungen verbunden. Seit dem Sommer ist alles fertig, besser gesagt fast: Denn eine größere Baustelle steht den Menschen in Gerresheim noch bevor. Der Apostelplatz vor dem neuen Ferdinand-Heye-Haus ist arg in die Jahre gekommen und kann schon allein optisch nicht mit dem modernen Erscheinungsbild in der Umgebung mithalten. Das wird sich bald ändern.

Auf Initiative der Diakonie als Träger des Heye-Hauses und den an der Benderstraße ansässigen Einzelhändlern hat die Bezirksvertretung 7 bereits vor drei Jahren eine Umgestaltung des Apostelplatzes beschlossen. Daraufhin wurden aus dem Etat der Bezirksvertretung Planungsmittel in Höhe von rund 15.000 Euro für die Erarbeitung eines Entwurfs durch die Landschaftsarchitekten ST-Freiraum aus Duisburg bereit gestellt. Insgesamt würde die Umsetzung der Pläne rund 377.000 Euro kosten. Eine Finanzierung ist jedoch noch nicht sichergestellt. Ein Terminplan für die weiteren Planungsschritte und die Realisierung der Maßnahme liegt ebenfalls noch nicht vor.

Die Neuplanung des Apostelplatzes sieht eine deutliche Orientierung des Platzes auf die gemeinschaftlich genutzten Bereiche des Zentrums der Diakonie vor. Die zentrale Platzfläche bildet eine parallel zur Benderstraße verlaufende, mit anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster befestigte Achse, die an ihren Stirnseiten unmittelbar an den Verkehrsraum anbindet. Die Längsseiten werden jeweils von langen Bankreihen flankiert. Durch die Anordnung von Abschnitten mit und ohne Rückenlehne sowie der Montage von Armlehnen soll ein "hoher Aufenthalts- und Sitzkomfort für Menschen aller Generationen" entstehen.

Innerhalb der Platzfläche ist zentral ein Kinderspielbereich mit drei Stationen vorgesehen. Den Auftakt bildet ein Stangenwald aus einer Vielzahl goldgelbfarbener, aufrechter Spielstangen. Mit unterschiedlichen Anbauten soll dieses Objekt vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten bieten.

Als sich wiederholendes Gestaltungselement bilden baugleich ausgebildete Stangen die Basis für eine Doppelschaukel in der östlichen Platzhälfte. Beide Spielelemente erhalten einen anthrazitfarbenen synthetischen Fallschutzbereich. Zwischen den beiden Stangenspielgeräten wird eine kniehoch gespannte Slackline, eine Art Balancierseil, angebracht.

"Im Kontrast zur befestigten Platzfläche steht das weitgehend geschlossene Kronendach der bestehenden Laubbäume", heißt es in dem Entwurf. Die Wurzelbereiche werden in der inneren Platzfläche mit einer wassergebundenen Wegedecke befestigt. Demgegenüber sollen die den Platz rahmenden, bestehenden Laubbäume künftig nicht mehr in Strauch-, sondern in Rasenflächen stehen. Dadurch soll ein hohes Maß an Einsehbarkeit gewährleistet sein.

Zur Einbindung des angrenzenden Ferdinand-Heye-Hauses soll der westlich an den Platz reichende Straßenraum als Mischverkehrsfläche ausgebaut werden. Während die Flächen für Fahrbahn und Stellplätze eine Befestigung aus kleinformatigem Pflaster erhalten sollen, fächert sich ein mit Betonsteinplatten befestigter Platz, von der Benderstraße beginnend, weiter Richtung Diakonie auf. Somit erfolgt ein niveaugleicher und damit barrierefreier Anschluss an das Begegnungszentrum.

(RP)
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