Garath Zum ersten Mal ein Martinsmarkt in Garath

Garath · Wenn in Garath am Donnerstag, 9. November, der große Martinszug zieht, dann sind auch 17 Buden geöffnet. Vier Tage soll der Markt die Besucher anlocken. Eine Premiere.

Ab dem 3. November zieht St. Martin durch den Düsseldorfer Süden. Dazu gibt es in Garath sogar einen Martinsmarkt.

Ab dem 3. November zieht St. Martin durch den Düsseldorfer Süden. Dazu gibt es in Garath sogar einen Martinsmarkt.

Foto: Archivfoto Günter von ameln

Wenn andere noch in den Vorbereitungen für einen Weihnachtmarkt sind, dann kann das bei Jürgen Kloft nur ein kleines Lächeln hervorbringen. Bei ihm drängt die Zeit mehr. Denn schon nächste Woche feiert er Premiere. Dann startet in Garath der erste Martinsmarkt. Von Donnerstag, 9. November, bis zum Sonntag, 12. November, von 11 bis 22 Uhr öffnen dann zahlreiche Buden im Hauptzentrum.

"Ich wollte auch mal was für Garath machen", sagt Kloft, der unter anderem den Weihnachtsmarkt in Gerresheim mit organisiert. Außerdem hat er vergangenes Jahr den Weihnachtsmarkt in Hellerhof an der Carlo-Schmid-Straße ins Leben gerufen. Der war am zweiten Advent-Wochenende vier Tage ein voller Erfolg und soll auch in diesem Jahr wieder stattfinden, und zwar am zweiten Adentswochenende.

Jetzt gibt es also einen Martinsmarkt in Garath, der vom Konzept und von der Größe recht ähnlich sein soll wie der Hellerhofer Weihnachtsmarkt. Gerne hätte Kloft den Platz am Sonnenrad genommen. "Aber da hätte ich nur am Wochenende stehen können, also nur zwei Tage", sagt er. Doch sein Ziel war es, dass auch der große Garather Martinszug über dem Markt zieht. So öffnen 17 Buden jetzt schon am Donnerstag, wenn der Zug zieht, im oberen Teil der Fußgängerzone. Auf dem Platz vor dem Hotel Achteck soll ein Kinderkarrussel stehen. Ab Höhe Nettomarkt stehen dann auf beiden Seiten die Buden.

Und das Programm ist abwechslungsreich: Ein Imker verkauft seinen eigenen Honig und Met und zeigt auch, wie der Honig hergestellt wird. Es gibt einen Stand mit Nüssen und Trockenfrüchten, an dem die Kunden alles probieren können. Es gibt Korbwaren aus Afrika, und Kloft schwärmt von dem Stand mitbretonische Spezialitäten. "Eigentlich fährt der Inhaber nicht zu Märkten, die erstmals öffen, aber ich habe ihn überreden können", sagt er.

Denn während der Sommermonate fährt Kloft, der eigentlich einen Getränkehandel betreibt, von einem Handwerker- und Bauernmarkt zum anderen. Dort schaut er sich die Buden und Angebote an, und wenn ihm ein Stand gefällt, tauscht er mit dem Betreiber Visitenkarten aus.

Das hat er auch mit Cornelia Busch getan, die kommt mit einer Crêpe-Lokomotive. Käsespezialitäten vom Schliersee sowie kulinarische Genüsse von Maronen über Backfisch, Currywurst und Süßes wie Popcorn und Paradiesäpfel sollen ebenfalls im Angebot sein.

Außerdem kommt ein Messerschleifer, und einen Künstler mit Feuertonnen hat Jürgen Kloft ebenfalls angeworben.

Und zu gewinnen gibt es auf dem Martinsmarkt auch etwas an einer Losbude. "Der Erlös soll behinderten Kindern zu Gute kommen", sagt Kloft. Und wenn der Markt gut ankommt, geht der Organisator davon aus, dass es im nächsten Jahr eine Wiederholung gibt.

(RP)
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