Garath Umzug von Hell-Ga hat begonnen

Garath · Ab Ende Juni ist das Mehrgenerationenhaus in der Kirche der "Freien Christengemeinde Fountain Gate" an der Carl-Severing-Straße untergebracht. Gleich schräg gegenüber entsteht ein Neubau.

 Dorothee Vöttine arbeitet sonst als Gastgeberin im offenen Bereich von Hell-Ga. Beim Umzug besteht ihr Job aus dem Verräumen von Spielsachen.

Dorothee Vöttine arbeitet sonst als Gastgeberin im offenen Bereich von Hell-Ga. Beim Umzug besteht ihr Job aus dem Verräumen von Spielsachen.

Foto: Orthen

Dutzende Umzugskartons füllen die Räume des Gebetshauses an der Carl-Severing-Straße. Zwischen Tischen und Stühlen tragen Helfer Kühlschränke zur Café-Theke. Der Umzug des Mehrgenerationenhauses Hell-Ga ist im vollen Gange.

Bisher nutzte die Einrichtung des Vereins SOS-Kinderdorf Räume gleich neben der inzwischen entwidmeten Hoffnungskirche an der Ricarda-Huch-Straße. Doch da das dortige Nutzungsrecht 2020 endet, musste ein neuer Standort her, wie Sabine Kopka erzählt: "Auf diesem Areal baut die Caritas nun das Hildegardisheim neu. Das SOS-Kinderdorf konnte als Ersatz glücklicherweise die Kirche anmieten. Nach der Zusage ging es recht schnell los."

Seit vergangenem Samstag packt die Mitbegründerin von Hell-Ga nun schon mit an. Aber auch wenn Kartons und Co. mittlerweile in den neuen Räumen untergebracht sind, ist noch viel zu erledigen, berichtet Kopka: "Als Nächstes beginnen wir mit der Herrichtung der Terrasse. Das wird ein größeres Projekt. Außerdem stehen noch Elektroarbeiten und das Einräumen an. Mit der Hilfe von zahlreichen Ehrenamtlern haben wir aber schon viel geschafft." Den Umzug in die Kirche der "Freien Christengemeinde Fountain Gate" sieht Sabine Kopka als eine Chance. "Natürlich ist es ein schmerzlicher Prozess, unsere alten Räumlichkeiten zu verlassen. Aber wir sollten nach vorne schauen. Es gibt auch einige Vorteile", sagt sie. Dazu zählen beispielsweise ein geräumiger Saal mit Bühne, den die Gemeinde am Wochenende für ihre Messen nutzt. Zudem stehen nun Hell-Ga eine große Auswahl an Musikinstrumenten zur Verfügung. Auch die großen, lichtdurchfluteten Räume und der Blick ins Grüne gefallen der Bereichsleiterin für offene Stadtteilarbeit: "Durch den Saal haben wir ganz neue Veranstaltungsmöglichkeiten. Ich bin gespannt, was wir hier alles umsetzen können." Und auch mit den afrikanischen und griechischen Mitgliedern der Freien Christengemeinde verstehen sich die neuen Mieter bereits. "Wir machen gerne zusammen Musik oder hören uns einfach nur zu. Es macht viel Spaß, mit Menschen aus verschiedenen Nationen zu musizieren", sagt Kopka.

Allerdings bringt der Umzug auch Nachteile mit sich; denn die Kirche ist nur von montags bis freitags angemietet. Das Sonntagscafé fällt somit erst einmal weg. Außerdem gibt es an der Carl-Severing-Straße keine eigene Küche. Dafür hat Hell-Ga bereits eine Lösung gefunden. "Wir können die ehemaligen Räume der Bäckerei Pass an der Matthias-Erzberger-Straße nutzen", erläutert die Hell-Ga-Mitbegründerin. Der Aufenthalt des Mehrgenerationenhauses in der Kirche soll zudem nicht von allzu langer Dauer sein, wie der Chef des SOS-Kinderdorfs in Düsseldorf, Herbert Stauber, unserer Redaktion vor einigen Wochen mitteilte: "SOS-Kinderdorf hat schon beschlossen, dass schräg gegenüber ein Familienzentrum gebaut werden soll." Dieser Neubau könnte 2010 bezugsfertig sein.

Die Wiedereröffnung von Hell-Ga am neuen Standort ist für Freitag, 23. Juni, geplant. "Ob es eine Baustellenbesichtigung wird oder wir bis dahin komplett fertig sind, weiß ich aber noch nicht", sagt Kopka und lacht.

(mada)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort