Garath Schwarze Mauer der Feuerwehr soll neue Graffiti bekommen

Garath · Die momentan schwarze Wand der Garather Feuerwache an der Frankfurter Straße soll wieder Farbe bekommen. Dabei handelt es sich um fünf jeweils fünf Meter lange, zwei Meter hohe Mauerstücke. Bei einem Sprayerwettbewerb am Wochenende waren diese Mauern mit gewaltverherrlichenden Graffiti besprüht worden, die die Gewaltszenen beim G 20-Gipfel in Hamburg zeigten. Schon am Montag hatten Mitarbeiter der Feuerwehr die Graffiti geschwärzt.

 Die schwarze Wand soll am Dienstag wieder Farbe bekommen.

Die schwarze Wand soll am Dienstag wieder Farbe bekommen.

Foto: wa.

Jetzt soll der Organisator des Sprayerwettbewerbs, der Fassadenkünstler Damian Bautsch, wieder Farbe auf die Mauern bringen. Gemeinsam mit seinem Sprayer-Kollegen André H. (so der Künstlername) will er sich am Wochenende zusammensetzen und sich Motive überlegen. "Vielleicht kommen auch noch ein paar Kollegen hinzu, so dass wir ein Team bilden können", erklärte Bautsch unserer Zeitung. Die Aktion soll nach seinen Angaben am Dienstag starten, falls das Wetter mitspielt. Selbstverständlich, so Bautsch, werde er sich an die Auflagen halten, die seit Jahren für den Wettbewerb gelten. Denn als Auflage der Feuerwehr, die die Mauer zur Verfügung stellt, gilt: keine politischen, sexistischen oder fremdenfeindlichen Motive.

Die Schmiererei war gestern auch Thema im Rat, unter anderem die Subventionierung der Veranstaltung durch Mittel der Bezirksvertertung 10. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche ist der Ansicht, dass die BV trotz der bereits am Montag eingegangenen Rechnung über 600 Euro für die Durchführung der Veranstaltung, diese wird nicht zahlen müssen. Aus seiner Sicht habe die BV Kriterien für die Durchführung aufgestellt, die der Veranstalter nicht erfüllt habe.

Bautsch betont, dass die Aktion am Dienstag unentgeltlich sei. Normalerweise würde er pro Wand 500 Euro nehmen. Außerdem geht er davon aus, dass er 20 bis 25 Farbdosen benötigt.

(rö/wa.)
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