Garath Neuer Standort für Garather Markt gesucht

Garath · Wenn die Bauarbeiten für den Abriss der Hoffnungskirche beginnen, müssen die Marktbeschicker umziehen.

 BIG-Vorsitzender Fred Puck (2.v.) mit seinen Vorstandskollegen (v.l.) Jürgen Meier, Gertrud Münstedt und Egon Waltke gestern am Fischstand Schaufenberg.

BIG-Vorsitzender Fred Puck (2.v.) mit seinen Vorstandskollegen (v.l.) Jürgen Meier, Gertrud Münstedt und Egon Waltke gestern am Fischstand Schaufenberg.

Foto: wa.

Egal bei welchen Wetter, auf dem kleinen Garather Markt ist immer etwas los. Auch gestern herrschte dort emsiges Treiben, wenn auch der Metzger fehlte. "Aber entschuldigt", wie die übrigen Marktbeschicker betonten. "Er hat Urlaub und ist nächste Woche wieder da", hieß es von allen Seiten. Das gelte auch für den Stand mit den Stoffen und der Kleidung. Die Markthändler, die donnerstags vor der ehemaligen Hoffnungskirche an der Ricarda-Huch-Straße stehen, sind inzwischen eine eingeschworene Gemeinschaft.

Der kleine Markt in Nebenzentrum Süd-West hat Vorbildcharakter. Da hat die Bürger und Interessengemeinschaft Garath (BIG) unter Federführung von dessen Vorsitzenden Fred Puck etwas Außergewöhnliches auf die Beine gestellt - ohne Mithilfe des zuständigen städtischen Marktamtes.

Doch jetzt sucht die BIG mit den Markthändlern einen neuen Standort. Denn die fünf Stände müssen umziehen, sobald mit dem Abriss der Hoffnungskirche begonnen wird. Der Abriss ist für Mitte Februar geplant. Ursprünglich war angedacht, die Wagen zwischen Kirche und Altenheim zu platzieren, also direkt neben der Kapelle. Doch da hat nach Angaben von Fred Puck die Feuerwehr bei einer Ortsbesichtigung ein Veto eingelegt.

"Jetzt müssen wir nach neuen Möglichkeiten für einen Standort suchen", sagt der BIG-Vorsitzende. Für die BIG wäre es durchaus vorstellbar, wenn die Markthändler in der Passage stünden - bis zur dortigen Reinigung. Die Stromversorgung - anfangs ein Problem - ist auch dort gesichert. "Der Platz in der Passage wäre ideal", sagt Puck, und die Markthändler stimmen zu.

Die BIG will auch Kontakt zur Caritas, die dort nach dem Abriss der Kirche ein Altenheim baut, aufnehmen, um mit deren Vertretern zu reden. "Denn wir brauchen den Markt", sagt Puck. So wäre es schön, wenn noch ein Käsehändler dazu käme, meint er. Und nachdem sich die Kunden beschwert haben, dass der Bäcker immer erst gegen elf Uhr kommt, verkauft auch Fischhändler Max Schaufenberg, der übrigens als Erster auf dem Garather Markt stand, Backwaren aus der Eifel.

Die Pläne, mittwochs in Garath Nord-West einen weiteren Markttag zu installieren, haben die Händler nach zwei Versuchen verworfen. An der Kirche waren sie zu weit weg vom Geschehen. Und in der Passage der Josef-Kleesattel-Straße wurden sie von Anwohnern nicht willkommen geheißen.

(RP)
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