Garath Einschulungsessen für i-Dötzchen

Garath · Nach dem ersten Schultag gibt es im Mehrgenerationen-Haus in Garath ein Menü für die Erstklässler.

 Mutter Hiba Hafez mit den Kindern (v.l.) Lara, den beiden i-Dötzchen Nadine und Sarah sowie Oualid beim Mittagessen im Mehrgenerationenhaus nach dem ersten Schultag.

Mutter Hiba Hafez mit den Kindern (v.l.) Lara, den beiden i-Dötzchen Nadine und Sarah sowie Oualid beim Mittagessen im Mehrgenerationenhaus nach dem ersten Schultag.

Foto: Olaf Staschik

Es ist ein bisschen wie ein großes Wohnzimmer: In der Ecke steht ein altes Klavier und ein Schrank mit Spielen, hinter den Tischen ermöglicht eine große Fensterfront den Blick auf die Terrasse und den Garten. Auf den Tischen stehen kleine Gestecke mit Schultüten, denn in der Cafeteria des Mehrgenerationen-Hauses Hell-Ga in Garath war gestern das Einschulungsessen für die i-Dötzchen.

"Es ist sehr schön hier, zum ersten Schultag muss man etwas Besonderes machen", sagt Hiba Hafez, deren Tochter Sarah (6) ein frischgebackenes Schulkind ist. Zusammen mit ihrer Freundin Nadine (6) besucht das Mädchen die erste Klasse in der Montesssori-Grundschule in Garath. "Der erste Schultag war schön, aber ich war sehr aufgeregt", sagt Sarah.

Jetzt warten alle gemeinsam auf die verdiente Portion Spaghetti Bolognese. Sarah hat an ihrem ersten Tag auch schon etwas gelernt. "Wir haben heute Wörter wie ,Oma' und ,Opa' geschrieben", erklärt sie. "Aber meinen eigenen Namen konnte ich schon vorher schreiben", fügt die Sechsjährige hinzu. Für die i-Dötzchen hatte die zweite bis vierte Klasse der Montessori-Grundschule ein Theaterstück einstudiert.

"Es ist ein bisschen schwer, das Kind langsam loszulassen", sagt ihre Mutter Hiba Hafez. "Jetzt ist sie nicht mehr mein kleines Mädchen." Aber die Freude an Puppen vergeht Sarah nicht so schnell. "Auf meiner Schultüte war eine Eisprinzessin-Elsa-Barbie", erklärt sie stolz. "Ich hatte eine mit Vögeln", ergänzt Nadine. Die Füllung war bei beiden Mädchen jedoch (fast) gleich: Süßigkeiten, Schmuck und ein Teddybär oder ein Portemonnaie.

"Wir machen das Einschulungsessen inzwischen schon seit vier Jahren", sagt Küchenchefin Katrin von Lettow. "So können die Kinder unsere Einrichtung kennenlernen und mit der Familie ihren besonderen Tag feiern", fügt Daniela Weinsberg, Mitarbeiterin im Mehrgenerationen-Haus, hinzu. Dafür gibt es ein besonderes Menü mit Spaghetti, Salat und Schokopudding. Doch Nadine und Sarah liebäugeln mit der Pizza, die ebenfalls als Mittagessen zur Verfügung steht.

"Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen", sagt Hiba Hafez. Dann wird Sarahs kleiner Bruder Oualid (5) zum i-Dötzchen. Und was gibt es dann zum Einschulungsessen? "Vielleicht Pizza", sagt Daniela Weinsberg schmunzelnd. "Wir wollen ja immer das kochen, was den Kindern schmeckt", sagt Küchenchefin Katrin von Lettow. "Wie für meine Familie zu Hause", fügt sie hinzu. Und Zuhause schmeckt es doch am besten. Da passt es dann auch, dass der Raum der Cafeteria des Mehrgenerationen-Hauses ein bisschen Wohnzimmer-Ambiente ausstrahlt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort