Garath Ein Lastenfahrrad für Garath und Hellerhof

Garath · Ab dem Frühjahr soll es bei Veranstaltungen im Stadtbezirk eingesetzt werden.

Michael Zwolinski von der Bezirksverwaltungsstelle zeigt Hedwig Claes, wie man mit dem Fahhrad fährt.

Michael Zwolinski von der Bezirksverwaltungsstelle zeigt Hedwig Claes, wie man mit dem Fahhrad fährt.

Foto: Olaf Staschik

Gar nicht so einfach, auf einem Dreirad zu fahren. Erst recht dann nicht, wenn es sich um ein Lastenrad mit Anhänger handelt und dazu noch batteriebetrieben ist. Diese Erfahrung hat Bezirksverwaltungschef Uwe Sandt gemacht. Und Fahrrad-Experte Dirk Meisenbach bestätigt: "Man muss schon einen Lehrgang absolvieren.

Der Inhaber des Fahrradhauses Garath hat für das Zentrum plus in Garath das E-Lastenfahrrad besorgt. "Das erste dieser Art", sagt er, während er schon zahlreiche E-Bikes, also Räder mit Elektromotor verkauft hat. Jetzt besitzt der Stadtbezirk 10, zuständig für Garath und Hellerhof, als erster in Düsseldorf ein E-Lastenrad und leistet damit Pionierarbeit. Denn andere Stadtbezirke haben schon angefragt, ob sie das Rad ausprobieren können. "Nur im Stadtbezirk 10", sagt Uwe Sandt, denn das Rad, das immerhin 7900 Euro gekostet hat, sei zweckgebunden an den Bezirk.

Die Idee dazu hatte Hedwig Claes vom Zentrum plus der Diakonie. Sie hatte einen Bericht gelesen, dass die E-Lastenräder in Berlin immer populärer werden. Und die Seniorenkonferenz Garath/Hellerhof nahm ihre Idee begeistert auf. Denn kurz zuvor war der Planwagen, den das Zentrum plus geschenkt bekommen hatte, fahruntüchtig geworden. Bei der Veranstaltung "Herzenssache" im September 2015 war der Planwagen noch als Café so richtig zu Geltung gekommen. "Doch leider war der Wagen nicht mehr verkehrstüchtig und wir hätten ihn nicht mehr über den TÜV bekommen", sagt Hedwig Claes.

Dabei war erst kurz zuvor überlegt worden, zu den unterschiedlichen Veranstaltungen beispielsweise Klapptische und -stühle schnell und unbürokratisch zu transportieren. So war dann als Alternative die die Idee für das E-Bike entstanden. Keine preiswerte Lösung. Aber durch entsprechende Zuschüsse zu je 50 Prozent von der Stadtsparkasse und der Bezirksvertretung 10 konnte das Rad für die Stadtbezirkskonferenz der Senioren und das Zentrum plus gekauft werden. Das Lastenrad soll künftig den Institutionen und Vereinen der verschiedenen Senioreneinrichtungen und den Kirchengemeinden, die Mitglied der Seniorenkonferenz sind, zur Verfügung stehen.

Gestern wurde es offiziell an das Zentrum plus überreicht. Konkrete Pläne es zu nutzen, gibt es nicht. Jetzt geht das Lastenrad wohl erst einmal in den Winterschlaf und wird in einer Garage geparkt. Spätestens im Frühjahr soll es dann unterwegs sein. Fahrrad-Experte Dirk Meisenbach hat schon Kurse angeboten, damit außer Michael Zwolinski, Mitarbeiter der Bezirksverwaltungsstelle, noch andere das E-Bike fahren können. Meisenbach schwärmt, dass es für das Lastenrad noch zahlreiche Extras gibt.

Und auch die Zukunft des Planwagens ist gesichert. Der steht seit gestern auf dem Abenteuerspielplatz in der Siedlung Wittenberger Weg - und dort soll er auch eine neu Heimat finden. .

(RP)
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