Friedrichstadt Schule bleibt trotz PCB in Betrieb

Friedrichstadt · Für die Dumont-Lindemann-Schule ist ein Neubau statt der Sanierung geplant.

Eigentlich sollte die städtische Gemeinschaftshauptschule Dumont-Lindemann an der Kirchfeldstraße bald saniert werden - dafür gibt es einen politischen Beschluss aus dem vergangenen Jahr, 4,7 Millionen Euro sollten dafür bereitgestellt werden. Vor allem Mängel beim Brandschutz sollten beseitigt werden. Bei Messungen wurde auch der Schadstoff PCB ermittelt. Man entschied sich für eine Schadstoffsanierung, auch beim Energieverbrauch sollte das Gebäude modernisiert werden.

Nach detaillierter Planung standen am Ende offenbar Kosten in doppelter Höhe, so dass es wirtschaftlicher schien, gleich für zwölf Millionen Euro neu zu bauen. Das soll in drei bis fünf Jahren in Angriff genommen werden. Solange wird die Schule weitergenutzt. Der Bauausschuss gab gestern die Mittel frei, um entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten.

"Wie wird sichergestellt, dass keine Gefahr für die Gesundheit besteht?", fragte Andreas Hartnigk (CDU). Heinrich Labbert von der Schulbaufirma IPM führte aus, dass die gemessenen PCB-Werte weit unter denen liegen, die sofortiges Handeln erfordern. Es werde auch weiterhin regelmäßig in jenen Räumen gemessen, die bereits vor Jahren unter PCB-Verdacht gewesen seien. Burkhard Albes (SPD) fragte nach, weshalb Räume geschlossen werden müssten. Dies sei nicht wegen der PCB-Belastung, sondern wegen Mängeln beim Brandschutz nötig, erklärte Labbert.

(dr)
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