Friedrichstadt/Pempelfort Nachbarn feiern ihre Viertel

Friedrichstadt/Pempelfort · Für den Fürstenplatz und die Schwerinstraße organisierten Anwohner charmante Feste.

 Kleine Bühne, gute Wirkung: Musiker diverser Genres spielten beim Fest auf dem Fürstenplatz.

Kleine Bühne, gute Wirkung: Musiker diverser Genres spielten beim Fest auf dem Fürstenplatz.

Foto: Anne Orthen

Lokalpatriotismus bezieht sich in Düsseldorf immer stärker auf die Kieze. Dabei geht es inzwischen schon nicht mal mehr um ganze Stadtteile, sondern um Viertel, Plätze oder Ecken. Gleich zwei Belege für diese Entwicklung waren in Friedrichstadt und Pempelfort zu erleben: die Feste auf dem Fürstenplatz und an der Schwerinstraße.

 Stella und Philipp genossen Zuckerwatte auf der Schwerinstraße.

Stella und Philipp genossen Zuckerwatte auf der Schwerinstraße.

Foto: Anne Orthen

Der Fürstenplatz hat sich in den vergangenen zehn Jahren erstaunlich entwickelt. Mit jedem Frühjahr steigt die Zahl der Eltern und Kinder, die den schönen Spielplatz mitten in Friedrichstadt entdecken beziehungsweise wieder besuchen, parallel dazu ist die Zahl der Cafés, Kneipen und Restaurants rund herum gewachsen. Und auch die Nachbarn sind höchst rege: Sie organisieren Trödelmärkte und gemeinsames Essen auf dem Platz sowie jetzt das erste Kulturfest. Musiker vom Hobby-Chor bis zur Rock-Band spielten auf der Bühne, eine der Kneipen sorgte für Getränke, der Kindergarten für Bastelaktionen. Die Idee kam an: Auf den Spielgeräten herrschte Rekordbesuch, die Eltern und andere Anhänge standen in Vierer- bis Achtergruppen zusammen und besprachen alles, was sonst oft zu kurz kommt.

Auch an der Schwerinstraße feierten am Samstag Anwohner und Geschäftsleute das dritte Straßenfest. Von der Teestube bis zur Modeboutique machten in diesem Jahr 23 Händler mit - neue Höchstzahl. Bunte Luftballon-Trauben verrieten, welche Geschäfte mit Probier- und Mitmachaktionen lockten. Auch Oberbürgermeister Thomas Geisel und Ehefrau Vera schlenderten mit vollen Einkauftüten über die Schwerinstraße. In vielen Hinterhöfen wurden kleine, gut besuchte Trödelmärkte und Ausstellungen veranstaltet. Initiatorin Nathalie Flörke: "In der Schwerinstraße steckt unheimlich viel Potenzial." Mit dem Straßenfest wolle man zeigen, dass man mehr als nur die Nebenstraße der Nordstraße sei. Bei Anwohnern und Gästen herrschte eine ausgelassene Stimmung. Antonia Garcia: "Wir sind zum ersten Mal hier. Solche Feste sind eine schöne Sache." Sohn Iker stimmt zu: "Mir gefallen die vielen Mitmach-Stände." Auch Veranstalterin Flörke zog eine positive Bilanz: "Die Stimmung war super. Wir freuen uns auf das nächste Jahr." hdf/het

(RP)
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