Flingern Neues Allwetterbad könnte 2019 stehen

Flingern · Bei einem Bürgerforum stellten Oberbürgermeister Thomas Geisel, Sportdezernent Burkhard Hintzsche und Roland Kettler von der Bädergesellschaft die bisherigen Bauvorhaben für das neue Kombibad im Flinger Broich vor.

 Viele Bürger ließen sich in der Gaststätte am Flingerbroich 80 die Pläne für das neue Kombibad vorstellen.

Viele Bürger ließen sich in der Gaststätte am Flingerbroich 80 die Pläne für das neue Kombibad vorstellen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

War das Allwetterbad im Sommer noch gut besucht, ist mit dem Herbst gähnende Leere in den Flinger Broich eingezogen. Seit knapp drei Jahren ist das Bad nur noch als Freibad zu gebrauchen. Wer auch in der kalten Jahreszeit schwimmen gehen will, muss auf andere Orte ausweichen - aber nicht mehr lange. "Wir wollen 2017 mit dem Bau beginnen, und im ersten Quartal 2019 soll das Ding dann fertig sein", sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel bei einem Bürgerforum der Initiative "Allwetter ist netter". Zum gemeinsamen Gespräch rund um die Umgestaltung des Bads kamen auch Roland Kettler, Geschäftsführer der Bädergesellschaft, und Sportdezernent Burkhard Hintzsche.

Nachdem die Stadt im vergange- nen März das "Bäderkonzept 2020" beschlossen hat, laufen die Planungen für das neue Allwetterbad auf Hochtouren. Jetzt steht ein erstes Konzept: Das Freibad soll saniert werden und auch ein neues Hallenbad soll gebaut werden. Wegen der zunehmenden Schülerzahl wurde dabei vor allem an den Schulsport gedacht. So soll es zwei Becken mit Hubboden für Nichtschwimmer geben. Eines ist als Sprungbecken vorgesehen, dazu kommt noch ein 25-Meter-Becken. Der Neubau soll außerdem barrierefrei sein, damit künftig auch inklusiver Schwimmunterricht möglich ist. Auch die Sportler sind mit einem 50-Meter-Becken berücksichtigt. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen braucht es allerdings Zeit. Während des Baus wird das Allwetterbad deshalb ganz geschlossen. Thomas Geisel ist dennoch optimistisch, dass die Bewohner in Flingern nicht allzu lange auf das Schwimmen verzichten müssen. "Bisher sind wir im Zeitplan, und wir machen Tempo", sagt er. Im Dezember soll deshalb die Vorlage zum Umbau in der Verwaltungskonferenz beschlossen werden.

Für viele wird der Umbau des Bades höchste Zeit. Seit einem Unwetter im Dezember 2012 fehlt dem Bad das Zeltdach für das Hallenschwimmbecken. In den vergangenen drei Jahren konnten Besucher daher lediglich ins Freibad. Mit einem neuen Kombibad aus Hallen- und Freibad könnten sie bald auch wieder das ganze Jahr lang kommen. "Das Bad ist wichtig für den gesamten Düsseldorfer Osten und die Innenstadt", sagt SPD-Ratsherr Martin Volkenrath.

Für die Schüler aus Flingern wäre das Kombibad ebenfalls eine große Erleichterung, weiß Sportdezernent Burkhard Hintzsche: "Wir haben im nächsten Jahr schon 6.500 Schüler mehr. Dazu kommen dann auch die Neubaugebiete hinzu." Rund um Flingern entstehen beispielsweise die Wohnviertel Quellenbusch, Grafental und das Glasmacherviertel. Auch von dort würden viele neue Besucher in das nahegelegene Allwetterbad kommen.

Wegen des hohen Bedarfs engagiert sich die Bürgerinitiative "Allwetter ist netter" seit Jahren für die Sanierung. "Es ist auch wichtig, die Bürger mit einzubeziehen, deshalb stehen die Pläne auch zur Diskussion für die Bürger", so Martin Volkenrath. Die erste Reaktion auf das Konzept ist im Bürgerforum positiv.

(RP)
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