Bürgermeister Friedrich G. Conzen - dessen Enkel selbst Kurse im Tanzhaus besuchen - lobte die Arbeit der Einrichtung. "Die vielfältigen Initiativen des Jungen Tanzhauses ermöglichen es den Jugendlichen mit unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen, ihre eigene künstlerische Identität zu finden und zu entwickeln", sagte er. "Gemeinschaftsgefühl, Disziplin und Respekt sind einige der wichtigen Lebenserfahrungen, die die jungen Menschen beim Tanzen erlernen." Die Laudatio hielt Hans-Jürgen Stork, Schulleiter in Düsseldorf - viele seiner Schüler besuchen Kurse im Tanzhaus. Er schätze die Unkompliziertheit der Arbeit, sagte er: "Dinge werden einfach möglich gemacht, ohne aufzuschieben oder auf den großen Geldsegen zu warten." Stork sagte, er wolle auf die Kooperation mit dem Tanzhaus nicht mehr verzichten - er überlege selbst schon, "vom Nicht-Tänzer zum Tänzer zu werden".

Das Junge Tanzhaus ist eine Abteilung des Tanzhauses NRW. Das 1998 in einem ehemaligen Straßenbahndepot eröffnete Theater präsentiert auf seinen zwei Bühnen jährlich rund 200 Veranstaltungen. Außerdem versteht es sich als Produktions- und Fortbildungsort für Tänzer und Choreographen. Einen Einblick in die Arbeit bekamen die Besucher der Preisverleihung ebenfalls: Zu sehen gab es zwei Solo-Aufführungen und einem Ausschnitt aus dem Rechercheprojekt "Tabi" der Jugendkompanie "Back to Basics", das unter der Leitung von Takao Baba entstand.