Flingern-Süd Die nächsten Hochhäuser entstehen hinter dem Bahnhof

Flingern-Süd · Im "Living Central" könnte es einen Turm mit Mietwohnungen geben. Investor Catella strebt ehrgeizigen Mieter- und Preismix an.

 Diesen Turm hat das Düsseldorfer Büro Eller + Eller geplant.

Diesen Turm hat das Düsseldorfer Büro Eller + Eller geplant.

Foto: Catella

Das wird so mancher Düsseldorfer als Kulturschock empfinden. Wenn man in drei Jahren vom Worringer Platz die Erkrather Straße hinauffährt, wird gegenüber von Tanzhaus und Capitol alles anders sein. 1000 Wohnungen baut dort der Investor Catella - und nicht nur die Menschen in den alten und preiswerten Wohnungen an der "Erkrather" werden über die neuen Nachbarn staunen. Flingern-Süd ändert mit dem "Living Central" in diesem Bereich sein Gesicht radikal, wofür vor allem die drei geplanten Wohnhochhäuser sorgen werden.

 Delugan Meissl: Geschwungene Fassade auf einem Sockel

Delugan Meissl: Geschwungene Fassade auf einem Sockel

Foto: Catella

Das ursprünglich geplante 100-Meter-Haus von Jürgen Mayer H. wird nicht realisiert. "Dafür sind die Brandschutzauflagen der Grund", sagt Catella-Chef Klaus Franken. Die Preise wären explodiert, und genau das will Catella nicht.

 Typisch Jürgen Mayer H.: die Fassade mit organischen Formen

Typisch Jürgen Mayer H.: die Fassade mit organischen Formen

Foto: Catella

Der Preismix im "Living Central" soll stimmen, auch wenn zwei der drei nun geplanten Wohntürme (alle 60 Meter hoch) Eigentumswohnungen beherbergen sollen. Catellas Ziel: Bis zu 20 Prozent günstiger sein als vergleichbare Projekte - durch schlanke Strukturen und optimierte Grundrisse. Wenn im Quartier Central ein Hochhaus 110 Wohnungen hat, werden es hinter dem Hauptbahnhof laut Franken wohl eher 140 sein. 1,5-Zimmer-Appartments sind darunter, man wolle Angebote für die vielen "Young Professionals", die vermehrt nach Düsseldorf ziehen.

Es soll im Viertel auch 200 Sozial- und 200 preisgedämpfte Wohnungen geben. In den Innenblocks beispielsweise Reihenhäuser, die auf zwei Ebenen 110 Quadratmeter bei einer Kaltmiete von unter 1000 Euro bieten sollen. "Da denken wir an junge Familien", sagt Franken. Einen Keller werden solche Häuser nicht haben, dafür gibt es entlang der Bahngleise einen "Self-Storage" mit 6000 Quadratmetern, wo man eine Fläche anmieten oder auch nur eine Box unterstellen kann. Catella strebe einen Mix bei den Zielgruppen an, auch spätere Umzüge innerhalb des "Living Central" würden mitgedacht.

Mitte nächsten Jahres soll Baustart sein, die Fertigstellung könnte zwei Jahre später erfolgen.

(RP)
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