Düsseltal Weihnachtsfrau überrascht Kinder

Düsseltal · Der Markt der Graf-Recke-Stiftung ist noch heute geöffnet.

 Lennox (5 Jahre) darf einmal bei Weihnachtsfrau Christina Puntus in den gut gefüllten Sack greifen.

Lennox (5 Jahre) darf einmal bei Weihnachtsfrau Christina Puntus in den gut gefüllten Sack greifen.

Foto: Anne Orthen

Der Duft von frischem Popcorn lockt die Passanten zum Gelände der Graf-Recke Stiftung auf der Grafenberger Allee. Viele, die sich von dem nicht unbedingt weihnachtlichen Geruch angezogen fühlen, nehmen gerne eine Gratis-Portion und schauen sich dann den traditionellen Weihnachtmarkt der Stiftung an.

Mittendrin steht der Weihnachtsmann oder genauer gesagt die Weihnachtsfrau. Christina Puntus ist dieses Jahr in das rot-weiße Kostüm geschlüpft und verteilt Geschenke. "Das habe ich schon öfter ehrenamtlich zu Weihnachten gemacht. Das macht mir Spaß", erzählt sie. Auch wenn die Kinder Schlange stehen, um ein Geschenk zu bekommen, scheinen einige Angst zu haben. "Das macht der Bart", erklärt Puntus. "Wenn ich den kurz runterziehe, ist meistens alles wieder gut."

Der fünfjährige Lennox tastet konzentriert im großen Geschenke-Sack. Interessiert schaut er seinen "Fang" an - eine Spinne in einem mit Flüssigkeit gefülltem Ball. Lennox stört es nicht, dass der Weihnachtsmann eine Frau ist. "Sie hat gesagt, dass sie den Weihnachtsmann nur vertritt, weil er so viel zu tun hat", berichtet er. Seine Mutter Nina Baar findet den kleinen Markt ganz toll. "Wir kommen jedes Jahr. Es ist so schön hier, besonders wenn es dunkel ist."

Während der Chor der Graf-Recke-Stiftung englische Weihnachtslieder singt, stehen die Kleinen am Kinderketten-Karussell Schlange. Andere dekorieren im Zelt Geschenkpapier und Taschen mit Kartoffeldruck. Aber nicht nur für Kinder lohnt sich der Besuch des Marktes. Es gibt leckeres Essen, selbstgestaltete Weihnachtsdeko und gebrauchte Bücher zu kaufen. Gerd Sachs freut sich über den Stand mit den selbstgemachten Plätzchen. "Ich bin alleinstehend, da lohnt sich das Backen nicht mehr", sagt er. "Ehrlich gesagt kann ich das auch gar nicht", gibt der 68-Jährige grinsend zu. Auch die selbstgemachten Adventsgestecke sind jedes Jahr ein Renner. "Viele kommen extra dafür. Darum veranstalten wir den Markt auch immer vor dem ersten Advent", sagt Petra Welzel, die in der Projektentwicklung der Stiftung arbeitet.

Auch heute gibt es von 14 bis 18 Uhr noch Gelegenheit, den kleinen Weihnachtsmarkt zu besuchen.

(RP)
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