Derendorf/Oberbilk 30 Geschichten als Hommage an Derendorf und seine Jonges

Derendorf/Oberbilk · Jan Michaelis ist ein Spezialist für Geschichten mit ganz viel Düsseldorfer Lokalkolorit. Sein neues Werk ist eine Hommage an den Stadtteil Derendorf und die Derendorfer Jonges, für deren Vereinszeitschrift er in den vergangenen Jahren immer wieder regelmäßig geschrieben hat. Daher auch der Name des gerade erschienenen Sammelbands: "Best of Derendorfer".

30 Geschichten, die in Derendorf spielen, sind darin zu lesen, und die sind als Hommage an den Stadtteil zu verstehen, den Michaelis als Briefträger sehr gut und auf unterschiedlichste Art und Weise kennengelernt hatte. "Ich habe da viel Inspiration gespeichert", sagt der Oberbilker. Es mache ihm Spaß, über diese Erfahrungen und Eindrücke zu "fabulieren." Zu lesen sind in dem Erzählband zum Beispiel die Geschichten vom "Derendorfer Date Desaster" und "Sprinter rollen von Band".

Michael Serrer vom Literaturbüro NRW hat das Grußwort zu dem 108 Seiten umfassenden Erzählband geschrieben, das gerade im Sonderpunkt-Verlag erschienen ist. Michaelis lote mit seinen Texten nichts geringeres literarisch aus, als die "kleine Welt vor der Haustür". Und das ganz unsentimental und mit der Neigung zum Raffinierten und Grotesken. "Jan Michaelies schreibt Dorfgeschichten, wobei in diesem Dorf Adel anzutreffen ist und Geldadel, Briefträger und Fußballer, Schlösser und Gefängnisse", so Michael Serrer. Der Autor führe seine Figuren aber nie vor, mache sich nie zu sehr lustig über sie.

Deswegen kommt Serrer zu dem Schluss: "Man hört diesem Dorfchronisten gerne zu."

(semi)
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