Carlstadt Schöner spielen auf dem Schwanenmarkt

Carlstadt · Stadt hat Spielplatz in der Carlstadt für 220.000 Euro saniert. Auch Kinder konnten ihre Ideen einbringen.

 Joachim und Romy aus der Kita "Pünktchen und Anton" balancieren auf dem Schwebeseil, das zwischen zwei Pfosten gespannt ist.

Joachim und Romy aus der Kita "Pünktchen und Anton" balancieren auf dem Schwebeseil, das zwischen zwei Pfosten gespannt ist.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Fast schon könnte man meinen, dass der Spielplatz erst neu aufgebaut wurde und nicht schon seit gut 30 Jahren auf dem Schwanenmarkt ist. Eine durchgehende Mauer hatte bislang den Blick auf den Spielplatz in der Carlstadt verhindert und auch den Blick zwischen Spiel- und Bolzplatz. Das sieht jetzt anders aus: Denn die Stadt hat im Zuge der Sanierung die Mauer teilweise durchbrechen lassen. Und die beeindruckende Spielelandschaft, die sich jetzt dahinter erstreckt, ist nicht nur das Werk der Stadt und des Berliner Architekturbüros "planung.freiraum", sondern auch der Kinder, die die Kita "Pünktchen und Anton" und die Maxschule besuchen.

Denn im Zuge der Sanierung des Spielplatzes für 220.000 Euro innerhalb des Projekts "Masterplan Kinderspielplätze" hatte die Stadt auch die Kinder zu ihren Wünschen und Vorstellungen befragt und diese Ideen einfließen lassen. Im westlichen Spielbereich gibt es für die größeren Kinder jetzt eine Doppelschaukel und eine Spielgerätekombination mit Holzpodest und Rutsche, daran angegliedert eine Schilf-Kletterlandschaft mit Hangelstangen, Seilen und Reck sowie ein Kletternest mit "Schwanen-Ei". Denn den Namen des Stadtplatzes und die Nähe zum Schwanenspiegel wollte man bei der Gestaltung der Spielfläche aufgreifen.

Der östliche Bereich bietet kleineren Kindern jetzt ein Spielpodest mit Rutsche, eine kleine Nestschaukel, eine Seillandschaft, einen Schwebebalken sowie die überarbeitete Wassermatschanlage. Die beiden Spielbereiche sind durch niedrige Betontrittfelsen getrennt.

In die großzügigen Wegeflächen sind diverse Aufenthaltsbereiche mit Tisch-Bankkombinationen und Einzelbänken integriert worden. Ein großes Sitzpodest betont den Übergang zum Tischtennisbereich.

Bei der Neuplanung des Kinderspielplatzes wurden die Spielbereiche vor Ort - Spielplatz, Bolzplatz und Tischtennisbereich - durch eine Öffnung in der vorhandenen Mauer miteinander verbunden. Dadurch wirkt der Stadtplatz transparenter, und auch die Sicht zwischen den einzelnen Bereichen ist nun verbessert. Das ermögliche "eine bessere Aufsicht und mehr soziale Kontrolle", sagt Grüne-Dezernentin Helga Stulgies.

In Richtung Altstadt wurde zudem ein ehemaliger Eingang wieder geöffnet und mit einem Tor versehen. Die Einfassungsmauer des Spielplatzes soll auf dem Schwanenmarkt zwar erhalten bleiben, allerdings noch farblich gestaltet werden.

(semi)
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