Bilk/Hamm Hammer fordern von Geisel neue Brücke

Bilk/Hamm · Die rund 85 Jahre alte Brücke über den Aderkirchweg in Hamm war eines der Themen, über das Bürger mit Oberbürgermeister Thomas Geisel anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Bezirksvertretung 3 diskutierten. So setzte sich beim Bürgerforum, das mit "40 Jahre Demokratie vor Ort - Hemmschuh oder Motor?" überschrieben war, ein Sprecher der Hammer Schützenbruderschaft für den Neubau der Brücke ein, von der man bereits seit 2010 weiß, dass sie marode ist. Die Stadt hatte beantragt, dass sich das Land zu 60 Prozent an den Kosten für den Brückenneubau in Höhe von bis zu vier Millionen Euro beteiligt. Die Bezirksregierung hat vor kurzem allerdings die Aufnahme in das Förderprogramm "Kommunaler Straßenbau 2015" abgelehnt.

 Oberbürgermeister Thomas Geisel im Bilker Bürgersaal

Oberbürgermeister Thomas Geisel im Bilker Bürgersaal

Foto: End

"Die Unterführung ist für viele Stadtteile wie Hamm und Volmerswerth wichtig, denn sie entlastet Straßen in der Umgebung vom Verkehr", sagte der Schützenbruder. Sollten die Arbeiten aufgeschoben werden, sei auch mit Einschränkungen für den Schwerlastverkehr auf dem Südring zu rechnen. Da ein Neubau nicht in wenigen Monaten zu bewerkstelligen sei, sollte die Stadt das Projekt schnellstmöglich in Angriff nehmen, meinte der Bürger aus Hamm.

Die Brücke Aderkirchweg sei ein Beispiel dafür, dass in den vergangenen Jahren immer wieder Projekte für Neubauten oder Instandsetzungen aufgeschoben worden seien, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel. "Verschiedene Punkte auf der Liste für Hoch- und Tiefbauinvestitionsmaßnahmen wurden zum Teil immer wieder um ein Jahr verschoben, einige stehen schon seit zehn Jahren drauf. Doch wir werden die Brücke und auch andere Projekte wie die Umgestaltung des Aachener Platzes zeitnah in Angriff nehmen", versprach Geisel den rund 100 Gästen im Bürgersaal des Stadtteilzentrums Bilk.

Geisel lobte bei der Veranstaltung das Engagement der Stadtteilpolitiker: "Die Aufgaben erfordern viel Zeit, Kompetenz und Leidenschaft fürs Gemeinwesen, und die Aufwandsentschädigung dafür liegt deutlich unter dem Mindestlohn."

(RP)
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