Bilk Ein neues Wohnquartier für Bilk

Bilk · An der Martinstraße entsteht ein Komplex mit 55 Miet- und Eigentumswohnungen sowie sieben Stadthäusern.

 Entlang der Martinstraße sind vier Gebäude geplant. Insgesamt sollen vor Ort 43 Eigentums- und zwölf Mietwohnungen sowie sieben Stadthäuser entstehen. Der Projektname "Highdeway" ist ein Wortspiel mit dem englischen Wort "hideaway" (deutsch: Versteck/Rückzugsort)

Entlang der Martinstraße sind vier Gebäude geplant. Insgesamt sollen vor Ort 43 Eigentums- und zwölf Mietwohnungen sowie sieben Stadthäuser entstehen. Der Projektname "Highdeway" ist ein Wortspiel mit dem englischen Wort "hideaway" (deutsch: Versteck/Rückzugsort)

Foto: bpd

Während die Arbeiten auf dem ehemaligen Gelände von Data und Auto Becker noch nicht richtig Fahrt aufgenommen haben, sieht es wenige Straßen weiter an der Martinstraße schon ganz anders aus. In den vergangenen Wochen sind ehemals gewerblich genutzte Gebäude abgerissen worden, um Platz zu machen für ein neues Wohnquartier im Herzen Bilks. Mit 55 Miet- und Eigentumswohnungen sowie sieben Stadthäusern ist das "Highdeaway" mit dem Projektumfang nicht ganz so imposant wie die "Karolinger Höfe" (rund 340 Wohnungen geplant), aber mindestens genauso begehrt: Fast 20 Wohneinheiten, das ist auf der Webseite des Projektentwicklers nachzulesen, sind bereits verkauft oder zumindest für Interessenten reserviert.

An der Martinstraße 47-55 will die BPD Immobilienentwicklung GmbH ein Quartier mit 43 Eigentumswohnungen, zwölf Mietwohnungen und sieben Stadthäusern errichten. An der Straße sollen dafür vier Gebäude mit Eigentums- und Mietwohnungen entstehen, im begrünten Innenhofbereich sind im Wesentlichen die Stadtvillen geplant und ein Spielplatz. Die Eigentumswohnungen sind knapp 58 bis 126 Quadratmeter groß (zwei bis vier Zimmer), die Townhouses haben fünf Zimmer und eine Größe von 164 bis 174 Quadratmeter. Alle Wohnungen sind mit Balkon oder Terrasse ausgestattet, die Erdgeschosswohnungen haben Gärten, die Penthouses Dachterrasse. Die günstigste Wohnung (knapp 62 Quadratmeter) kostet 237.000 Euro, die teuerste ist ein Penthouse mit 697.000 Euro (164 Quadratmeter).

Die Arbeiten an der Martinstraße seien gut angelaufen, sagt die NRW-Niederlassungsleiterin von BPD. "Der oberirdische Abbruch liegt optimal im Zeitplan und kommt gut voran. Auch die Vermarktung trifft auf ein ausgesprochen positives Feedback. Außerdem sind wir stolz darauf, dieses aufstrebende und abwechslungsreiche Stadtviertel mitgestalten zu können", sagt Tanja Kilger.

Voran gehen soll es bald auch mit einem weiteren Wohnbauprojekt, nur wenige Straße von der Martinstraße entfernt: den Karolinger Höfen. Dort liegt man zwar schon hinter dem ursprünglichen Zeitplan, doch eingestiegen und übernommen hatte das Unternehmen das Projekt auch erst im vergangenen Jahr. Vorher war das Hamburger Projektentwicklungsunternehmen Quantum in den Bau von rund 340 Wohnungen involviert. Auf dem rund 3,7 Hektar großen Areal soll ebenfalls ein Wohnquartier entstehen. Das Projekt besteht aus vier Gebäuden in Winkelform, die sich mit maximal sechs Geschossen ihrer Umgebung anpassen sollen. Entlang der Straßen soll die Bebauung - im Gegensatz zum Innenhofbereich - geschlossen sein und damit einen ruhigen und geschützten Innenbereich mit Höfen und begrünten Plätzen ermöglichen. Vorgesehen sind auch Flächen für Gastronomie, Dienstleistungen und Einzelhandelsgeschäfte.

Mit der Genehmigung des Bauantrags rechnet man bei BPD noch in diesem Jahr. Dass es sich bei dem Projekt um ein sehr komplexes handelt, hatte die Bauverwaltung erst vor kurzem den Bezirkspolitikern mitgeteilt, die sich über den Baubeginn für das Projekt erkundigt beziehungsweise auch über die Verzögerung der Arbeiten gewundert hatten. Der erste Bauabschnitt entlang der Merowingerstraße sei abgesichert, so die Verwaltung. Für den zweiten Bauabschnitt (zwei Gebäude an der Suitbertusstraße mit 121 Wohnungen) haben die Bezirkspolitiker in ihrer jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben.

(semi)
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