Bilk/Friedrichstadt Düsseldorf bekommt ein Virtual-Reality-Café

Bilk/Friedrichstadt · In der Stadt soll es bald einen neuen Treff für Video-Spieler geben. Im Frühjahr eröffnet das Holocafé - vorläufig.

 Eine Grafik zeigt, wie sich die Betreiber das künftige Holocafé vorstellen. Der Treff wird Ende des Jahres eröffnet. Im Frühjahr gibt es ein Provisorium.

Eine Grafik zeigt, wie sich die Betreiber das künftige Holocafé vorstellen. Der Treff wird Ende des Jahres eröffnet. Im Frühjahr gibt es ein Provisorium.

Foto: Holocafé

Zwar steckt "Virtual Reality" noch in denn Kinderschuhen, Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist sich aber sicher, dass diese Technik "unser Leben verändern wird." Die virtuelle Realität erlaubt die dreidimensionale Betrachtung von Ereignissen mit Hilfe einer Brille und ist insbesondere auch bei den Nutzern von Computerspielern beliebt. Das einzige Manko an der Technik: Sie benötigt Platz, den viele in ihren Wohnungen nicht haben.

Dem wollen Geschäftsführer Sebastian Kreutz, Grafikdesignerin Jessica Karger und Software-Entwickler Oliver Eberlei vom Holocafé Abhilfe schaffen. Im Frühjahr will das Team ein provisorisches Café für Videospieler eröffnen. Drei Monate lang wollen dann die Betreiber Technik und Konzept testen. Die Verhandlungen zum Standort laufen momentan noch, vermutlich wird es aber auf Bilk oder Friedrichstadt hinauslaufen.

"Man kann sich das in etwa wie das Holodeck von Star Trek vorstellen", sagt Geschäftsführer Kreutz. "Das ist ein Raum, wo man mittels Computertechnik bzw. Hologrammen in andere Welten abtauchen kann." Der Spieler betritt einen 16 Quadratmeter großen Raum, in dem zwei Controller (Steuerung für das Spiel) liegen. Setzt er die Brille auf, taucht er in eine virtuelle Welt ein. Bewegt er sich nach vorne, kann er seine Bewegungen mit der virtuellen Brille verfolgen. In den einzelnen Spielen haben die Controller unterschiedliche Funktionen. So benutzt sie der Spieler entweder als Hand, Tennisschläger, Schwert oder als Pistole. Das Angebot reicht vom virtuellen Tennis, Action-, Puzzle- und Shooter-Spiele bis hin zu einem "Escape-Room". Anfangs sind 10 bis 20 Virtual-Reality-Spiele im Angebot, darunter "Carpe Lucem", "Unseen Diplomacy" oder "Lucid Trips". Nach der Testphase wollen die Betreiber im Herbst oder Winter richtig durchstarten. Dann soll ein größeres Café entstehen, indem sich die Spieler austauschen können, aber auch gemeinsam an den Tischen spielen können. Zusätzlich gibt es mehrere Holosuiten für je einen Spieler, die entweder allein, gegen oder miteinander agieren.

(isf)
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